Asylbewerber nimmt Sohn als Geisel
Er wollte seine Abschiebung verhindert und nahm seinen eigenen Sohn als Schutzschild: In Heilsbronn hielt ein 40-Jähriger einem Buben ein Messer an den Hals.
München - Ein Asylbewerber hat im unterfränkischen Heilsbronn kurzzeitig seinen kleinen Sohn als Geisel genommen, um seine Abschiebung zu verhindern. Polizisten wollten den 40-jährigen Russen am Montag aus einer Flüchtlingsunterkunft abholen.
Völlig unvermittelt habe der Familienvater ein Küchenmesser gegriffen und es an die Kehle seines eineinhalbjährigen Sohnes gehalten, teilte ein Polizeisprecher am Dienstag mit.
Während ein Beamter den Mann ablenkte, wurde dieser von einem anderen Polizisten überwältigt. Bei der Aktion erlitt der Junge eine Schnittverletzung an der Hand. Er wurde in eine Klinik gebracht.
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