Appetit auf Spielwaren ungebrochen
Nach der Messe: Die Branche blickt zuversichtlich auf das laufende Jahr.
NÜRNBERG Nach der 60. Internationalen Spielwarenmesse blickt die Branche zuversichtlich auf das laufende Geschäftsjahr. „Wir werden die Umsätze steigern“, sagte der Geschäftsführer des Deutschen Verbands der Spielwaren-Industrie, Volker Schmid, gestern zum Abschluss der weltweit größten Spielzeugschau. Er lobte: „Die beste Messe, die wir je hatten.“ Auch der Handel zeigte sich zufrieden. „Die Messe hat alle Erwartungen übertroffen“, erklärte Geschäftsführer Willy Fischel vom Bundesverband des Spielwaren-Einzelhandels (BVS).
Allerdings gab es einen Besucherrückgang: Laut Messechef Ernst Kick kamen 76.000 Einkäufer und Händler nach Nürnberg, knapp 4000 weniger als 2007. Kick begründete dies vor allem mit der Wirtschaftskrise: Die Unternehmen hätten ihre Teilnehmerkontingente reduziert. So sei die Zahl der Besucher aus den USA deutlich um zehn Prozent gesunken. „Dort wird sehr gespart“, sagte der Messechef. Auch aus Russland und Großbritannien kamen deutlich weniger Besucher. 51,4 Prozent aller Messegäste stammten aus dem Ausland.
„Der Appetit auf Spielwaren ist ungebrochen“, so Fischel. Preiserhöhungen dürften aber heuer kaum durchsetzbar sein.
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