Anwohner dürfen nach Felssturz noch nicht in ihre Häuser

Nach dem Felssturz in Neuhaus im Nürnberger Land steht der Hang der Burg Veldenstein unter Dauerbeobachtung. Mit einem Lasergerät werden geologische Veränderungen überwacht. Anwohner warten weiter auf die Rückkehr in ihre Häuser.
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300 Tonnen Steine und Geröll sind in Neuhaus an der Pegnitz vom Burgfelsen ins Tal gestürzt und haben ein Haus beschädigt. Verletzt wurde zum Glück niemand.
Daniel Karmann, dpa 300 Tonnen Steine und Geröll sind in Neuhaus an der Pegnitz vom Burgfelsen ins Tal gestürzt und haben ein Haus beschädigt. Verletzt wurde zum Glück niemand.

Nach dem Felssturz in Neuhaus im Nürnberger Land steht der Hang der Burg Veldenstein unter Dauerbeobachtung. Mit einem Lasergerät werden geologische Veränderungen überwacht. Anwohner warten weiter auf die Rückkehr in ihre Häuser.

Neuhaus - Auch drei Tage nach dem gewaltigen Felssturz im mittelfränkischen Neuhaus an der Pegnitz können die 17 betroffenen Bewohner noch nicht in ihre Häuser zurück. Sie müssten sich noch ein paar Tage gedulden, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag.

Die Ursache für den Felssturz sei noch immer unklar. Feuerwehr und Technisches Hilfswerk versuchten, neue Steinschläge zu verhindern. Teile des Hangs der mittelalterlichen Burg Veldenstein wurden mit Planen überdacht. Damit soll Regen von der Abbruchstelle ferngehalten werden, wie Kreisbrandrat Norbert Thiel erläutert hatte. Dies sei eine Vorsorgemaßnahme. Bis zum Wochenende sei weiterer Regen für die Region vorhergesagt. Man wolle vermeiden, dass der möglicherweise instabile Burghang aufweicht.

Experten des THW aus Berchtesgaden stellten zudem ein Lasermessgerät auf. Damit können Gesteinsbewegungen am Hang der Burg erkannt werden. Thiel sagte: „Bislang hat sich da zum Glück nichts mehr bewegt. Nicht einen Zentimeter.“

In der Nacht zum Dienstag waren von dem Hang rund 300 Tonnen Fels und Teile der Burgmauer ins Tal gestürzt. Ein drei Meter breiter Steinbrocken prallte gegen ein Haus. Verletzt wurde niemand. Anwohner hatten den Dauerregen für den Felssturz verantwortlich gemacht. Das staatliche Bauamt Erlangen-Nürnberg zog Gutachter hinzu. Mehrere Häuser wurden vorsorglich gesperrt.

Die Anwohner dürften erst zurück, wenn die Untersuchungen abgeschlossen seien und die Felsblöcke danach vom Burghang weggeräumt werden könnten, sagte der Sprecher des Landkreises Nürnberger Land, Rolf List. 

 

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