Anträge auf Anerkennung von Behinderung auf Höchststand

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Noch nie haben in Bayern so viele Menschen einen Antrag auf die Feststellung eines Grades der Behinderung gestellt wie im vergangenen Jahr. Beim Zentrum Bayern Familie und Soziales (ZBFS) gingen 271.030 Erst- und Neufeststellungsanträge ein – der höchste Wert seit Beginn der statistischen Erfassung 1978, wie die Landesbehörde mit Sitz in Bayreuth mitteilte.
Das ZBFS hat im Jahr 2024 insgesamt 116,9 Millionen Euro für die berufliche Inklusion von Menschen mit Behinderung ausgegeben. Das Geld stamme aus Mitteln der sogenannten Ausgleichsabgabe, hieß es. Diese Abgabe müssen Arbeitgeber zahlen, wenn sie nicht die gesetzlich vorgeschriebene Anzahl an schwerbehinderten Menschen beschäftigen. Die Mittel werden nach Behördenangaben genutzt, um die Chancengleichheit und Teilhabe im Arbeitsleben zu fördern.
"Menschen mit Behinderungen bringen eigene Fähigkeiten und vielfältige Perspektiven in die Arbeitswelt. Unsere Landesbehörde fördert die Inklusion, sodass behinderte Menschen ihre Potenziale bestmöglich einbringen, und deren Talente optimal genutzt werden können", sagte ZBFS-Präsident Norbert Kollmer. Mit den Geldern werden zum Beispiel neue Arbeits- und Ausbildungsplätze geschaffen. Zudem werden Menschen bei bestehenden Arbeitsverhältnissen individuell unterstützt.
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