Angst vor teurer Scheidung: Mann zündet schlafende Frau an

Nach dem Tod einer Frau im niederbayerischen Viechtach bei einem Wohnhausbrand hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den Ehemann wegen Mordes erhoben.
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Wegen eines umgekippten Tanklastzuges kam es am Freitag zum Großeinsatz auf der Autobahn A95.
AZ Wegen eines umgekippten Tanklastzuges kam es am Freitag zum Großeinsatz auf der Autobahn A95.

DEGGENDORF - Nach dem Tod einer Frau im niederbayerischen Viechtach bei einem Wohnhausbrand hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den Ehemann wegen Mordes erhoben.

Der Grund: Der 64-Jährige werde dringend verdächtigt, seine schlafende Ehefrau im Bett mit Benzin übergossen und angezündet zu haben, teilte die Behörde am Donnerstag in Deggendorf mit. Dabei kam es auch zu einer Explosion. Der Mann habe dabei ausgenutzt, dass die schwerhörige 54- Jährige ein Schlafmittel eingenommen hatte. Der angeklagte Rentner streitet die Vorwürfe nach Ermittlerangaben ab.

Die Staatsanwaltschaft vermutet als Motiv für die Tat Anfang September 2008 bereits länger andauernde Ehestreitigkeiten und die Angst des Mannes vor finanziellen Einbußen bei einer möglichen Trennung. Sie wirft dem Rentner neben Mord auch Brandstiftung mit Todesfolge und Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion vor. Mitbewohner des Mehrfamilienhauses hatten den Brand im Erdgeschoss des Gebäudes bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Die Frau starb bald darauf im Krankenhaus. Der Ehemann wurde wegen seiner schweren Brandverletzungen in einer Spezialklinik behandelt. Seine Verletzungen seien inzwischen weitgehend abgeheilt, berichteten die Ermittler. Der 64-Jährige sitzt in Untersuchungshaft.

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