Am Wochenende wieder Frühling
Winter ade, hallo Frühling! Meteorologen erwartet in den kommenden Tagen Temperaturen zwischen elf Grad in München und dem Alpenvorland.
München -Der Winter kommt nicht recht in Schwung – weder im Januar noch im Februar. "Das könnte ein Totalausfall werden", befürchtet Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net.
Am Wochenende wird das Thermometer im Alpenvoralnd sogar wieder auf zweistellige Werte klettern. "Ein Hauch von Frühling", wie Jung sagt. Bis zu 17 Grad sollen es werden. In München sind elf Grad drin, je nachdem wie stark der Föhn ist, auch ein bisserl mehr.
Man sollte deshalb jetzt schon sein Wochenende planen, einen Ausflug in den Biergarten, Brunch im Straßencafé, einen Frühlingsspaziergang im Englischen Garten oder ein Sonnenbad auf der Alm.
Aber Beeilung, am Sonntag ist es schon wieder aus mit dem Frühling. Dann sind es nur mehr rund 5 Grad plus, was für die Jahreszeit eigentlich viel zu warm ist. Der Februar gilt in Bayern als der kälteste und scheereichste Monat im Winter. Bisher war die Ausbeute eher mager: kaum Schnee und nur selten knackiger Frost.
Dieser Winter könnte deshalb als "Jahrhundertwinter" in die Statistik eingehen. Die vergangenen fünf Winter waren laut Jung normal oder leicht zu kalt.
Der letzte "Totalausfall" liegt jedoch auch noch nicht lang zurück. Im Winter 2006/2007 lag die Durchschnittstemperatur in Deutschland 4,1 Grad über dem langjährigen Mittel. "An diesen Wert werden wir wahrscheinlich nicht herankommen, aber für einen Platz in den Top 5 der mildesten Winter könnte es wohl reichen."
Wintersportfans bleibt also nur noch die Hoffnung auf einen kalten und schneereichen März. "Derzeit kann man nicht ausschließen, dass uns der Winter im März nochmal eiskalt erwischt", so Jung.
Laut dem Internetportal "Wetter.com" ist in den kommenden zwei Wochen kaum mit Winterwetter in München zu rechnen. Leichte Schneeschauer sind demnach erst6 für den 27. Februar zu erwarten. Bis dahin ist ein Mix aus Wolken, Regen und gelegentlich Sonne zu erwarten. Tagsüber meist über dem Gefrierpunkt. Nur nachts kann es manchmal leichte Minusgrade geben.
Wer jetzt vom milden Winter auf den Sommer zu schließen hofft, wird enttäuscht. Der Winterverlauf sagt nichts über den bevorstehenden Sommer aus, sagen Meteorologen übereinstimmend.
Was den einen oder anderem selbst ernannten Wetterpropheten bestimmt nicht davon abhält, schon bald seine Prognose für den Sommer 2014 abzuliefern.
Aus meteorologischer Sicht ist das allerdings so seriös wie ein Blick in die Glaskugel.
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