Altötting: Sachbearbeiter bunkert 150 Waffen

Die Waffen waren nach dem Amoklauf von den Bürgern in die Obhut des Landratsamt gegeben worden. Mitarbeiter Rainer M. bediente sich und bunkerte 150 Waffen. Wahrscheinlich wollte er sie verkaufen.
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ALTÖTTING - Die Waffen waren nach dem Amoklauf von den Bürgern in die Obhut des Landratsamt gegeben worden. Mitarbeiter Rainer M. bediente sich und bunkerte 150 Waffen. Wahrscheinlich wollte er sie verkaufen.

Der Waffenskandal im Altöttinger Landratsamt zieht immer weitere Kreise. Nachdem in der vergangenen Woche nach einer Razzia im Amt und einer Hausdurchsuchung in der Wohnung eines Sachbearbeiters der Abteilung Waffen- und Sprengstoffrecht rund 150 Waffen entdeckt worden waren, nahm die Kripo Landratsamtsmitarbeiter Rainer M. (48) aus Kirchweidach fest.

Der Mann, der sich in Untersuchungshaft befindet, hatte sich an dem Fundus der Waffen bedient, die von Bürgern nach dem Amoklauf von Winnenden zur Vernichtung abgegeben worden waren. Inzwischen wurde bekannt, dass der Sachbearbeiter weitere Waffen in seinem Besitz hatte. Sie stammen angeblich aus dem Bestand des Landratsamtes in Berchtesgaden. Wie die Waffen aus dem Landratsamt Altötting sollen auch sie katalogisiert und mit Preisen ausgezeichnet gewesen sein.

Im Landratsamt Berchtesgaden zeigte man sich am Montag von der Entwicklung im Altöttinger Waffenskandal überrascht. „Wir sind erschüttert“, sagte Sprecher Christoph Abrecht. Rainer M. bestreitet, dass er mit den Waffen habe handeln wollen. R. Piffer

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