Start frei zur großen Keller-Party

Sonntag geht’s los: Alle Steher-Asse dabei. Schrittmacher-Legende Durst muss passen
Manfred Marr |
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Fünf Großereignisse mit der EM als Krönung: In Reichelsdorf dröhnen wieder die Motoren.
Marr Fünf Großereignisse mit der EM als Krönung: In Reichelsdorf dröhnen wieder die Motoren.

NÜRNBERG Mit einem Leckerbissen für die fränkischen Radsportfans beginnt am Sonntag um 14.30 Uhr die diesjährige Saison am Reichelsdorfer Keller: Die derzeit besten deutschen Steher kämpfen in zwei Vor- und zwei Endläufen um den „Großen Preis von Radio F”. „Unser Auftaktrennen, an dem zwanzig Gespanne teilnehmen, ist zugleich das zweite Qualifikations-Rennen für die Teilnahme zur diesjährigen Europameisterschaft, die im September ebenfalls in Nürnberg stattfindet. Alles was Rang und Namen hat im deutschen Stehersport ist am Sonntag vollzählig am Keller vertreten”, freut sich Bahnchef Andreas Zentara. Und Bürgermeister und Schirmherr Horst Förther ergänzt: „Mit fünf Großveranstaltungen und der Europameisterschaft als Krönung wird die Noris ihrem Ruf als Radsport-Stadt gerecht. Die Stadt Nürnberg unterstützt deshalb den kleinen Verein Sportplatz, der mit einigen wenigen Ehrenamtlichen seit über 100 Jahren diese großartige Tradition aufrecht hält, sehr gerne.”


Zum Kreis der Favoriten zählen am Sonntag der amtierende Deutsche Stehermeister Marcel Möbus aus Forst, der zweimalige Europameister Timo Scholz aus Leipzig und der mehrmalige Berliner Meister Florian Fernow. Der Schwabacher Mario Vonhof und die ehrgeizigen fränkischen Steherneulinge Sebastian Körber (RC Wendelstein) und Christoph Schwerdt (VfR Herpersdorf) wollen als Lokalmatadore ihre Fans nicht enttäuschen und der Konkurrenz kräftig einheizen.

Für Vonhof begann die neue Saison allerdings mit einer schwer zu verdauenden Hiobsbotschaft. Frankens Schrittmacher-Legende Dieter Durst, mit dem der Schwabacher in den letzten Jahren viele Siege erkämpfte, einen deutschen Meistertitel und EM-Silber gewann, fällt bis auf weiteres aus. „Dieter hat schon seit längerer Zeit Beschwerden mit seiner Hüfte, die in den vergangenen Wochen immer schlimmer wurden. Damit kann er unmöglich auf den Motor”, bedauert Vonhof, der sich nach der Europameisterschaft im September gemeinsam mit Durst (64) nach einer erfolgreichen Saison vom aktiven Stehersport verabschieden wollte.
Nach reiflicher Überlegung und schweren Herzens hat sich Mario Vonhof nun entschieden, in die letzte Saison seiner über 20-jährigen Karriere ohne seinen Stammschrittmacher zu starten: „Ich werde die wichtigen deutschen Rennen nun zusammen mit André Dippel aus Bielefeld fahren. André hat sich in den letzten Jahren zu einem sehr guten Schrittmacher entwickelt, wie sein Sieg bei der EM mit dem Schweizer Giuseppe Atzeni beweist”, sagt Vonhof, der ohne Durst mit einem Handicap startet: „Dieter hat mit über 40 Jahren im Sattel einfach die größte Erfahrung und wir verstehen uns in jeder Rennsituation auch ohne Worte. Ohne ihn wird es für mich sehr schwer werden."

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