Alles hängt wieder mal an Hertel

Denn der ehemalige Ober-Tiger ist im Besitz der DEL-Lizenz. Retter stoßen an ihre Grenzen

NÜRNBERG Der Weg, das Profi-Eishockey in der Noris am Leben zu erhalten, ist offenbar steinig und schwer. Drei Monate nach der Insolvenz „entscheidet sich, ob dies auch das Ende des DEL-Standorts Nürnberg bedeutet, oder ob die Ice Tigers auch mittel- und langfristig eine Perspektive haben“. Das sagt Thomas Sabo, Inhaber des bundesweit tätigen Silberschmuck-Filialisten gleichens Namens aus Lauf (Pegnitz), der mit im Rettungsboot der Tiger sitzt.

Offen Brief von Sponsor Sabo

In einem offenen Brief macht der 46-Jährige Firmen-Boss deutlich, dass eine Gruppe mittelständischer Unternehmer aus der Region bereit sei, „die inzwischen aufgelaufenen Verbindlichkeiten in beträchtlicher Höhe auszugleichen.“

Knackpunkt und „letzte große Herausforderung“: Die Übernahme der Nürnberg Ice Tigers GmbH. Diese ist im Besitz von Günther Hertel. Und somit auch seit Sommer 2006 die DEL-Lizenz. Und für die will Hertel, der bereits „mehrfach in schwierigen Situationen“ den Tigers „schnell, unbürokratisch und in beträchtlichem Maße geholfen hat“ (Sabo), offenbar Bares sehen. Sabo: „Aber auch jetzt sind wir auf seine Mithilfe angewiesen.“ Denn: „Wir sind bereit, wirtschaftlich und unternehmerisch an unsere Grenzen zu gehen. Sollten sich aber jetzt noch zusätzliche und unnötige Kosten bei der Überführung der GmbH ergeben, wären die Grenzen überschritten.“ Heißt: Hertel hat’s wieder mal in der Hand... gs