Allagui vor dem (Ab-)Sprung – Schahin steht schon Ball bei Fuß

Kickt der Torjäger am Samstag zum letzten Mal für Fürth – und gegen seine neuen Kollegen?
KITZBÜHEL War das sein letztes Spiel fürs Kleeblatt, der 45-Minuten-Auftritt (zwei Torchancen) gegen den Al Ain Club am Donnerstagabend? Die Auswechslung Allaguis gegen Dani Schahin richtungsweisend für die Zukunft? Angeblich steht Sami Allagui kurz vor einem Wechsel zum Bundesligisten Hoffenheim.
Am Mittwoch Abend war sein Berater Thorsten Weck zu Gesprächen im Fürther Mannschaftsquartier „Kitzhof“ in Kitzbühel (AZ berichtete). „Es sieht gut aus, es sind nur noch ein paar Details zu klären", hieß es aus Allaguis Umfeld. Zudem reiste Präsident Helmut Hack am Freitag an. Zum Transfer-Vollzug? Hack: "Übers Wochenende muss eine Entscheidung fallen."
Die Wechselabsichten des Torjägers sind nicht neu, seit längerem träumt der 24-Jährige vom Sprung in die Bundesliga – und macht auch kein Hehl daraus. Am Freitag fehlte der tunesische Nationalspieler beim Üben – offiziell wegen Kniebeschwerden. Pikant: Am Samstag (17 Uhr) testet das Kleeblatt in Saalfelden gegen Hoffenheim. Allagui nochmals im Fürther Trikot gegen seine künftigen Kollegen?
Derweil demonstrierte Samis Nachfolger in spe, Dani Schahin, erneut seine Torgefährlichkeit, erzielte mit seinem Treffer zur zwischenzeitlichen 3:2-Führung seinen zwölften Treffer im achten Testspiel und führt damit die interne Hitparade an. „Es hat mal wieder gut getan zu spielen, die letzten Tage im Training waren sehr hart.“
7:2 gegen das Spitzenteam der Vereinigten Arabischen Emirate, das hatte schon etwas. Auch für die neue Fürther Torfabrik. Schahin: „Wir wussten ja nicht, was da auf uns zukommt, außer, dass die in Arabien eine große Rolle spielen. Aber wir hatten uns viel vorgenommen und Vollgas gegeben – und sind dafür belohnt worden.“ Doch Schahin bleibt auf dem Teppich: „Vorbereitung ist das eine, Punktspiele das andere. Ich gebe immer mein Bestes und am Ende wird man sehen, wer spielt oder wer nicht.“ Vorteil Schahin, zumal es für Stürmer-Konkurrent Christopher Nöthe sehr eng wird. Er hatte sich zum Trainingsauftakt vor einer Woche das rechte Knie verdreht und ist in Kitzbühel zum Zuschauen verdammt. Matthias Hertlein
Mehr über das Fürther Trainingslager in Kitzbühel lesen Sie in der Wochenend-Ausgabe Ihrer Abendzeitung.