Allagui und Nöthe: Fürths Torfabrik geht am Stock

Beide Torjäger vor der Auswärtsaufgabe bei RW Oberhausen angeschlagen. Und: Vier Spieler gehen mit je vier Gelben Karten belastet in die Partie
FÜRTH Auch Greuther Fürth dreht am Wochenende weiter am „Derby“-Rad, es ist Kleeblatt-Zeit in der Zweiten Liga. RW Oberhausen empfängt am Sonntag (13.30 Uhr/ Sky live) die fränkische Ausgabe mit dem vermeintlichen Glücksbringer im Vereinswappen. Ein Duell im Niemandsland der Tabelle. Und noch eine Gemeinsamkeit gibt es vor dem Duell im Stadion Niederrhein. Beide Kleeblatt-Teams heimsten am vergangenen Spieltag viel Lob aber keine Punkte ein. Fürth wurde beim 1:2 von den Löwen in letzter Minute abserviert, Oberhausen verlor in Aachen 1:2. Und, wenn schon Kleeblätter aufeinander treffen, bemüht auch Fürths Trainer Mike Büskens im Vorfeld die Pflanzenwelt.
"Ich möchte vom meinem Kollegen keine Blumen"
„Ich möchte nach dem Schlusspfiff von meinem Kollegen Hans-Günter Bruns keine Blumen. Mir würde es langen, wenn ich mich mal für einen Sieg, es kann auch ein schmutziger sein, entschuldigen müsste“, setzt der SpVgg-Coach auf Sieg. Kein einfaches Unterfangen.
"Oberhausen ist ein unangenehmer Gegner"
„Oberhausen ist ein unangenehmer Gegner und mit Mike Terranova haben sie einen, der beißt, kratzt, spuckt, der alles dafür tut, damit seine Mannschaft als Sieger vom Platz geht“, weiß Büskens. Kein Wunder, der Wohnort von Büskens in Gelsenkirchen liegt nur 20 Minuten von Oberhausen entfernt. Sollten alle verbliebenen Büskens-Fans aus dem Schalker Lager Mike anfeuern wollen, stünde RWO am Sonntag ein Rekordbesuch ins Haus.
Weniger schön: Büskens sorgt sich noch um seine Torfabrik Christopher Nöthe (zehn Treffer) und Sami Allagui (neun). Nöthe musste nach einem Schlag auf die Rippen das Training abbrechen, Sami absolvierte wegen seiner Knieprobleme, resultierend aus der Partie gegen Kaiserslautern, nur individuelles Training. Dennoch plant Büskens mit ihnen. Kein Wunder, haben die beide Fürther doch zusammen genauso viele Tore erzielt, wie Oberhausen insgesamt zustande gebracht hat.
Vier Profis droht Gelb-Sperre
Umbauen wird der Coach vielleicht seine Abwehr, Christian Rahn für Kim Falkenberg bringen. „Das kann passieren“, so Büskens. Ebenso wie eine Zwangs-Rotation in den darauf folgenden Partien, denn Marino Biliskov, Kim Falkenberg, Nico Müller und Milorad Pekovic sind mit jeweils vier Gelben Karten belastet. Matthias Hertlein