Alfred Sauter: Vermögensarrest in Millionenhöhe

München - Das Oberlandesgericht (OLG) München hat einen sogenannten Vermögensarrest gegen den CSU-Politiker Alfred Sauter in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro verfügt. Laut "Süddeutscher Zeitung" soll dieser jetzt vollzogen worden sein. Hintergrund sind die fragwürdigen Geschäfte mit Corona-Schutzmasken, bei denen hohe Profite angefallen sind.
Alfred Sauter soll 1,2 Millionen Euro Provision erhalten haben
Sauter, Anwalt und Landtagsabgeordneter, ist einer aus der Gruppe von Politikern und Unternehmern, die 2020 den Kontakt zwischen einer Firma aus Hessen und bayerischen sowie Bundesministerien vermittelt haben. Sauter soll die Deals eingefädelt und dafür mehr als 1,2 Millionen Euro Provision erhalten haben. Das Geld ging an die Firma Pecom, bei der die beiden Töchter von Sauter Gesellschafterinnen sind.
Etwa zeitgleich zum Bekanntwerden der Maskenaffäre wurde ein Teil dieses Geldes gespendet. Laut "SZ" waren es 470 000 Euro - offenbar jener Betrag, der nach Abzug der Steuern übriggeblieben war. Dieses Geld hatte die Generalstaatsanwaltschaft zwischenzeitlich bereits eingefroren.
Mit der Sicherstellung des Geldes bei jedem der Beteiligten soll verhindert werden, dass dem Staat möglicherweise ein Schaden entsteht. Deshalb wird rein vorsorglich so viel Vermögen wie möglich eingefroren. Sauter könnte dann wohl auch für seine Geschäftspartner in Haftung genommen werden.