Albers goldener Schuss

Eine Woche nach dem dem 5:2-Sieg gegen DEL-Primus Berlin gewinnen die Ice Tigers auch bei Verfolger Düsseldorf 4:3. Blitzstart durch Fischhaber, Blitztor durch Brad Leeb und zwischenzeitliche 3:1-Führung
DÜSSELDORF Die Nürnberger Eishockey-Profis mischen das DEL-Establishment auf. Eine Woche nach dem 5:2-Erfolg über den souveränen Spitzenreiter Berlin feierten die Ice Tigers am Freitagabend einen 4:3 (1:1, 3:0, 1:2)-Erfolg beim einzigen ernsthaften Eisbären-Verfolger Düsseldorf.
Die Noris-Cracks erwischten einen Start nach Maß. Nach Vorarbeit von Florian Keller und Florian Ondruschka, der die Tiger nach Saisonende Richtung Straubing verlässt, überraschte Simon Fischhaber DEG-Keeper Jean-Sebastian Aubin mit einem Schuss ins kurze Eck – 1:0 (3.). Doch die Freude im Tiger-Lager dauerte nur vier Minuten: Evan Kaufmann ließ Nürnbergs Goalie Patrick Ehelechner mit einem präzisen Schuss ins lange Eck keine Chance – 1:1 (7.).
Nürnberger Kampfgeist und Ficals Chance
Die Partie im ersten Drittel durchaus ausgeglichen. Die Eismänner von Tiger-Trainer Andreas Brockmann machten das optische Übergewicht der Düsseldorfer durch großen Kampfgeist wett. Und Petr Fical hatte sogar das 2:1 auf dem Schläger, doch Aubin blieb diesmal Sieger (15.).
19 Sekunden Anlauf zum 2:1
Noch. Denn nur 19 Sekunden nach Beginn des zweiten Drittels war Brad Leeb bei Nürnberger Überzahl zur Stelle und staubte – nach einem Pfostenschuss von Rob Leask – aus kurzer Distanz erfolgreich zur Nürnberger 2:1-Führung ab (21.).
Ehelechner gewinnt das Duell der Super-Goalies
Die DEG, die zuletzt sechs Spiele in Folge gewonnen hatte, sichtlich geschockt, die Noris-Cracks dagegen bekamen immer mehr Oberwasser. Und wussten es zu nutzen. Verteidiger Dan Spang überwand Aubin mit einem Schuss durch die Beine zum 3:1 (27.). Wie schon beim 1:0 sah Düsseldorfs Keeper nicht gerade gut aus. Keine Frage: Das Duell der beiden besten DEL-Torhüter entschied am Freitagabend Ehelechner klar für sich. Bei den beiden DEG-Treffern durch Daniel Kreutzer (41.) und Shane Joseph (47.) zum 3:3 hatte er absolut keine Chance hatte.
Aubin freilich auch nicht, als Verteidiger Paul Albers bei Überzahl humorlos abzog und der Puck durch Freund und Feind hindurch zum 4:3 für Nürnberg im Düsseldorfer Kasten einschlug. gs/fn