Alarm! Zu viel Stress für Flocke?
Der Rummel wird dem Eisbären-Baby zu viel – neue Zeiten im Gehege. Nach drei Stunden am Stück bekommt Flocke jetzt nachmittags eine Stunde Pause verordnet.
NÜRNBERG Der Rummel der ersten Tage, die dauerklickenden Kameras, die vielen Menschen und die Umstellung auf das neue Zuhause – das war wohl zuviel für unsere kleine Flocke.
Seit gestern Nachmittag bekommt das vier Monate alte Eisbärbaby immer nachmittags eine einstündige Pause beim Spielen verordnet. „Die Erfahrungen der vergangenen Woche haben gezeigt, dass drei Stunden nachmittags am Stück für das Tier zu lang sind“, erklärte gestern Tiergarten-Sprecherin Nicole Mögel.
Am Samstag hatte sie von ihrem Pfleger Harald Maußner vor lauter Müdigkeit mit lautem Brüllen eine Pause eingefordert. „Sie beißt dann und wird richtig quengelig“, beschreibt Nicola Mögel die Anzeichen. Von allein ginge Flocke aber nicht in ihre Höhle, um sich zurückzuziehen und ein Nickerchen zu machen, „das ist wie bei einem kleinen Baby, das sich auch nicht hinlegt. Dafür ist sie noch zu klein.“
Gestern lockte das knuddelige Fellknäuel 2000 Besucher in den Tiergarten, mehr als doppelt so viele als an einem normalen April-Montag. Morgen bekommt Flocke „Konkurrenz“ aus Schwaben: Wilbär, bäriger Nachwuchs im Stuttgarter Zoo Wilhelma wird erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Er ist am 10. Dezember geboren, wird von seiner Mutter Corinna aufgezogen.
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Flocke ist von 9 bis 11 Uhr sowie nachmittags von 13 bis 14.30 Uhr und von 15.30 bis 17 Uhr zu sehen. Bisher war sie von 13 bis 16 Uhr draußen.
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