Airbag-Diebe bei BMW geschnappt

Nach Diebstählen von Airbags im ganz großen Stil im BMW-Werk Regensburg sitzen drei Männer in Untersuchungshaft. Ihre Beute wurde nach Polen verschoben und dort verkauft.
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Ein Teil der gestohlenen BMW-Airbags.
Polizei Ein Teil der gestohlenen BMW-Airbags.

REGENSBURG - Nach Diebstählen von Airbags im ganz großen Stil im BMW-Werk Regensburg sitzen drei Männer in Untersuchungshaft. Ihre Beute wurde nach Polen verschoben und dort verkauft.

Die Verdächtigen sollen über zwei Jahre vor allem Airbags, aber auch Navigationsgeräte und anderes Autozubehör im Wert von mehr als einer Million Euro gestohlen haben, wie die Polizei in Regensburg am Donnerstag mitteilte. Die Männer im Alter von 31, 37 und 51 Jahren waren bereits am 19. Januar verhaftet worden.

Anfang 2008 waren bei BMW die erste Diebstähle von Airbags bemerkt worden. Im Herbst 2009 konnte der Werksschutz das Umfeld der Täter eingrenzen. Im Mittelpunkt der Ermittlungen stand ein 37-jähriger Gabelstaplerfahrer. Bei einem neuen Diebstahl konnte der 51-jährige Arbeitslose festgenommen werden, der offenbar als Kurier fungierte und das Diebesgut an den 31 Jahre alten Polen übergeben wollte. Auch drei weitere mutmaßliche Komplizen außerhalb des Unternehmens wurden vorübergehend festgenommen, dann aber wieder freigelassen. Unter ihnen war die Ehefrau des mutmaßlichen Drahtziehers.

Ein Diebstahl durch einen Mitarbeiter könne nie ganz ausgeschlossen werden, sagte die Sprecherin des BMW-Werks Regensburg, Martina Grießhammer. „Ein großes Unternehmen ist ein Spiegel der Gesellschaft“, sagte Grießhammer. „Wichtig ist, dass es nicht eine innerhalb des Unternehmens organisierte Bande war, sondern ein Einzeltäter.“ Der Fall sei im Wesentlichen durch den internen Werksschutz aufgeklärt worden. Erst als die Werksschützer relativ sicher gewesen seien, wer für die Taten verantwortlich sein könnte, sei die Polizei zugezogen worden.

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