Agrarhändler Baywa mit sinkendem Umsatz
München - Wegen der Coronavirus-Pandemie wagt Deutschlands größter Agrarhändler Baywa aktuell keine Prognose für die weitere Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr. Eine seriöse Einschätzung sei aufgrund der negativen Auswirkungen der Corona-Krise derzeit nicht gegeben, teilte das im Nebenwerteindex SDax notierte Unternehmen am Donnerstag in München mit.
Im saisontypisch schwachen ersten Quartal sank der Umsatz um fast 5 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (Ebit) fiel mit minus 27,8 Millionen Euro klar negativ aus und war deutlich schlechter als im Vorjahr, als ein Verlust von 13,8 Millionen Euro zu Buche gestanden hatte. Baywa begründete dies vor allem mit einem Einmalertrag aus dem Verkauf einer Beteiligung im Vorjahresquartal. Zum Ergebnis unterm Strich wurden zunächst keine Angaben gemacht.
Ein schwaches erstes Quartal ist für Baywa üblich: Da im Winter die Landwirtschaft ruht, ruht auch der Agrarhandel weitgehend. Im weiteren Jahresverlauf fallen die Ergebnisse dann in aller Regel deutlich besser aus. Der Konzern hat mit den Segmenten Energie und Bau zwar noch weitere Standbeine, doch ist der Agrarhandel nach wie vor das größte Geschäftsfeld.
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