Tödliche Badeunfälle in Bayern: Mann und Kind sterben

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In Bayern hat es am Donnerstag mindestens drei Badeunfälle gegeben. Nach Polizeiangaben kamen ein acht Jahre altes Mädchen und ein 24-Jähriger ums Leben. Eine Sechsjährige schwebt weiterhin in Lebensgefahr. In allen Fällen wird nun ermittelt, wie es zu den Unfällen kam.
Am Donnerstagabend seien zwei sechs und acht Jahre alte Schwestern aus einem Baggersee bei Schweinfurt geborgen und reanimiert worden. Die Achtjährige starb am Folgetag im Krankenhaus. Ihre Schwester schwebt in Lebensgefahr.
Die beiden Mädchen seien unbeaufsichtigt im flachen Wasser gewesen. Zeugen fanden den Angaben nach einen treibenden Schwimmflügel und so eines der Mädchen. Kurz danach wurde auch die andere Schwester gefunden. Die Unfallursache soll die Kriminalpolizei ermitteln.
Mann ertrinkt in Donau, Mädchen fällt in Kneipp-Becken
In Neu-Ulm ertrank am Donnerstag ein 24 Jahre alter Mann beim Schwimmen in der Donau. Taucher der Wasserwacht holten den Mann leblos zurück an die Oberfläche. Neusten Erkenntnissen nach war der Mann zu diesem Zeitpunkt schon tot. Wie es zu dem Unfall kam, war zunächst unklar. Ein Fremdverschulden werde ausgeschlossen, hieß es.
Ein drei Jahre altes Mädchen wurde am Donnerstag in Regensburg nach dem Sturz in ein Kneipp-Becken reanimiert. Die Polizei vermutete, dass die Dreijährige durch den Temperaturschock sofort einen Herzstillstand erlitt. Zwei Gäste des Schwimmbads retteten das Kleinkind. Der Zustand der Dreijährigen sei derzeit stabil, sie schwebe nicht in Lebensgefahr.
Zahl der Badetoten nahm im Vergleich zum Vorjahr ab
Die Zahl der Badetoten in Deutschland stieg laut DLRG von 299 im Jahr 2021 auf 411 im Jahr 2024. In den ersten sieben Monaten dieses Jahres starben demnach 16 Menschen weniger als im Vorjahreszeitraum. Konkret starben bis Ende Juli 2025 mindestens 236 Menschen. Ein Grund hierfür könne der regenreiche Juli gewesen sein. Den DLRG-Angaben nach ertranken die meisten Menschen in Bayern. Insgesamt seien hier bis Ende Juli mindestens 48 Badetote verzeichnet worden.
Aus Sicht der DLRG kommt es vor allem aus zwei Gründen zu tödlichen Badeunfällen. Einerseits unterschätzten Menschen oft die Strömung und die Temperaturunterschiede des Wassers. Anderseits überschätzten sie oft ihre eigenen Schwimmfähigkeiten.
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