Achter Coronavirus-Fall in Bayern nachgewiesen

Die Zahl der in Bayern mit dem neuartigen Coronavirus infizierten Menschen erhöht sich täglich. Inzwischen sind es acht bestätigte Fälle. Die positive Nachricht: Es scheint ihnen relativ gut zu gehen.
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Eine Atemschutzmaske liegt auf einem Tisch. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
dpa Eine Atemschutzmaske liegt auf einem Tisch. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

München - Erneut ist in Bayern das Coronavirus bei einem Menschen nachgewiesen worden. Das teilte das bayerische Gesundheitsministerium am Samstagabend mit. Damit steigt die Gesamtzahl der Fälle in dem Bundesland - und damit auch in Deutschland - auf acht. Bei dem infizierten 33-jährigen Mann handele es sich erneut um einen Mitarbeiter der Firma Webasto in Stockdorf im Landkreis Starnberg, sagte der Sprecher. Der Mann sei wohnhaft in München. Über weitere Einzelheiten will das Gesundheitsministerium am Sonntag informieren. Am Morgen hatte das Ministerium mitgeteilt, die bisher mit dem Coronavirus (2019-nCoV) infizierten Personen seien in gesundheitlich stabilem Zustand.

In Bayern ist nun bei sieben Mitarbeitern der Firma Webasto das Coronavirus nachgewiesen worden. Zudem war ein Kind eines der Erkrankten ebenfalls positiv auf die neuartige Lungenkrankheit getestet worden. Bei der Firma hatte es in den vergangenen Tagen umfangreiche Tests gegeben, nachdem sich dort ein Mitarbeiter bei einer chinesischen Kollegin angesteckt hatte, die inzwischen wieder in ihrer Heimat ist.

Am Freitag war der insgesamt siebte Infektionsfall bekannt geworden. Dabei handelt es sich um einen 52-jährigen Mann, der im Landkreis Fürstenfeldbruck wohnt. Er befindet sich vorerst wie vier weitere Infizierte in der München Klinik Schwabing.

Sollte es in den kommenden Tagen weitere bestätigte Corona-Fälle geben, so sieht sich die Schwabinger Klinik dafür gut gerüstet. Im Bedarfsfall stünden bis zu 30 Betten zur Verfügung, sagte Chefarzt Prof. Clemens Wendtner. "Diese Betten sollten aber ausschließlich für bestätigte Coronavirus-Patienten vorgehalten werden."

Er verwies darauf, dass es sich bei Patienten mit hohem Fieber "mit sehr großer Wahrscheinlichkeit" um eine normale Erkältung oder Grippe (Influenza) handele. Diese Patienten sollten die verfügbaren Kapazitäten nicht blockieren. "Bevor diese Patienten in Schwabing in unserer Infektiologie aufgenommen werden, sollte der Coronavirus-Test erfolgt sein", betonte Wendtner. Verdachtsfälle sollten also nicht automatisch nach Schwabing geschickt werden. Jedes Krankenhaus in Bayern verfüge über die notwendigen Versorgungs- und Isolationsmöglichkeiten.

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