Abzocke am Telefon: Falsche Polizisten vor Gericht

Nürnberg (dpa/lby) - Falsche Polizisten sollen zwölf meist ältere Frauen und Männer um insgesamt mehr als 700.000 Euro gebracht haben. Zwei Mitglieder einer aus der Türkei operierenden Bande müssen sich deshalb ab Mittwoch (8.
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Wie das Gericht tatsächlich entscheidet, soll nächste Woche Donnerstag feststehen. (Symbolbild)
Stefan Puchner/dpa Wie das Gericht tatsächlich entscheidet, soll nächste Woche Donnerstag feststehen. (Symbolbild)

Nürnberg (dpa/lby) - Falsche Polizisten sollen zwölf meist ältere Frauen und Männer um insgesamt mehr als 700.000 Euro gebracht haben. Zwei Mitglieder einer aus der Türkei operierenden Bande müssen sich deshalb ab Mittwoch (8. Januar) vor dem Landgericht in Nürnberg verantworten. Der Anklageschrift zufolge nutzten die mutmaßlichen Betrüger immer eine ähnliche Masche, damit die Opfer im Alter von 55 bis 92 Jahren ihnen Schmuck, Bargeld und andere Wertsachen übergaben.

Von einem Callcenter in der Türkei aus riefen Bandenmitglieder die Leute an und gaben sich als Polizisten aus. Sie behaupteten, der Name der Betroffenen sei auf einer Liste von Einbrechern aufgetaucht. Die Opfer sollten ihnen deshalb ihr Vermögen übergeben, damit es im Fall eines Einbruchs in Sicherheit wäre. Die Getäuschten übergaben daraufhin ihre Wertsachen an die beiden Angeklagten, die als Polizisten auftraten. Die Beute lieferten sie an die Hintermänner in der Türkei.

Die Opfer wohnen in Nürnberg und Fürth, aber auch in anderen Bundesländern. Die beiden Angeklagten sitzen in Untersuchungshaft. Das Verfahren gegen zwei Komplizen hat das Gericht abgetrennt. Der Betrug von Rentnern mit unterschiedlichen Maschen beschäftigte das Landgericht schon öfter, wie ein Gerichtssprecher am Dienstag sagte.

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