A8 bei Taufkirchen: Taxifahrer rast in Pferde

Zwei Pferde sind bei Taufkirchen aus ihrer Koppel ausgebüxt und über die A8 gelaufen - ein 66-Jähriger aus Irschenberg rammt die Tiere und wird schwer verletzt – auch auf anderen Autobahnen in Bayern ereigneten sich bizarre Unfälle
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Ein Pferd wurde durch die Wucht des Unfalls in die Fahrgastzelle gedrückt.
dpa Ein Pferd wurde durch die Wucht des Unfalls in die Fahrgastzelle gedrückt.

TAUFKIRCHEN - Zwei Pferde sind bei Taufkirchen aus ihrer Koppel ausgebüxt und über die A8 gelaufen - ein 66-Jähriger aus Irschenberg rammt die Tiere und wird schwer verletzt – auch auf anderen Autobahnen in Bayern ereigneten sich bizarre Unfälle

Die Fahrbahn ist mit Blut überschwemmt, selbst hartgesottene Polizisten atmen tief durch. „Wie auf einem Schlachtfeld“, sagt ein Beamter der Autobahnpolizei.

Am Mittwochmorgen kurz nach fünf Uhr fährt ein Taxifahrer aus Irschenberg mit seinem VW-Bus vom Münchner Flughafen auf der A8 Richtung Salzburg. Bei Taufkirchen galoppieren plötzlich zwei Pferde in Panik vor sein Auto. Der 66-Jährige kann nicht mehr bremsen und rast mit Tempo 100 in die Tiere. Ein Pferd wird zur Seite geschleudert und stirbt sofort. Das zweite bohrt sich in den Fahrgastraum, das Dach wird nach hinten weggerissen. Der Fahrer wird am Kopf und Oberkörper schwer verletzt, sein Bus knallt gegen die Mittelplanke. „Der Mann hatte nicht den Hauch einer Chance“, sagt ein Sprecher der Autobahnpolizei. Und: „Es hätte viel schlimmer kommen können.“

Warum die Pferde von einem nahegelegenen Stall auf die Autobahn flüchteten, ist unklar. In der Nacht auf Mittwoch hatten die Stuten die Türen zu ihren Boxen aufgetreten und waren gemeinsam ausgerissen.

Ohne fremde Einwirkung flog ein 62-Jähriger in Traunstein von der A8: Der Mittelfranke war am Abend zu schnell unterwegs und raste in einer kurvenreichen Straße in eine Bodenwelle. Sein Fahrzeug hob 25 Meter ab, knallte auf den Boden und überschlug sich mehrfach. Der Fahrer wurde schwer verletzt.

Auf der A3 bei Deggendorf verwechselte eine 63-Jährige die Auffahrt. Ein 19-Jähriger konnte der Geisterfahrerin gerade noch ausweichen und brachte seinen Wagen zum Stehen. Die Frau sagte später, sie habe „unter Stress gestanden“ und deshalb die falsche Einfahrt erwischt. Beide wurden nur leicht verletzt.

Auf der A70 kam ein Holzlaster bei Scheßlitz in Schleudern. Ein Druckluftschlauch war geplatzt, der Laster kippte mit den massiven Holzstämmen auf die Fahrbahn. Wie durch ein Wunder kam niemand zu Schaden. Die A70 war drei Stunden lang gesperrt.

Reinhard Kecke

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