89-Jähriger überlässt "falschem Polizisten" 260.000 Euro

Es ist kaum zu fassen! Ein 89 Jahre alter Mann hat einem falschen Polizisten Geld und Schmuck im Gesamtwert von 260.000 Euro gegeben. Der ist jetzt über alle Berge.
dpa/sx |
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Manche Betrüger, die sich als Polizisten ausgeben, luchsen ihren Opfern Tausende Euro ab. (Symbolbild)
dpa/Patrick Seeger Manche Betrüger, die sich als Polizisten ausgeben, luchsen ihren Opfern Tausende Euro ab. (Symbolbild)

Sonthofen - Erst am Mittwoch hat die Polizei sechs Trickbetrüger geschnappt, die sich als Polizisten ausgegeben hatten. Doch es ist ein Kampf gegen Windmühlen: Am selben Tag erbeuteten wieder andere betrüger 260.000 Euro von einem betagten Ehepaar aus Sonthofen im Allgäu.

Rentner dachte, die Polizei wolle sein Vermögen schützen

Ein Anrufer hatte sich bei dem 89-Jährigen als Polizist ausgegeben, der - angeblich - einen Einbrecher geschnappt habe. Dieser habe Komplizen bei der Bank, sagte der Anrufer, so dass der Mann auch Wertgegenstände, die er dort aufbewahrte, in Sicherheit bringen solle. Am Mittwoch übergab der 89-Jährige dem Unbekannten auf einem Parkplatz in Sonthofen im Oberallgäu rund 180.000 Euro Bargeld sowie Schmuck im Wert von mindestens 80.000 Euro.

Tochter alarmierte die echte Polizei - zu spät

Seine Frau hatte sich über die Anrufe der vermeintlichen Polizei bei ihrem Gatten gewundert und die Tochter eingeschaltet. Die alarmierte wiederum die echten Beamten. Als diese bei dem Rentner eintrafen war es aber schon zu spät: Der Mann hatte Geld und Wertgegenstände dem Täter - in Begleitung einer korpulenten Frau - übergeben.

Immer mehr Betrugsfälle durch falsche Polizeibeamte

Die Zahl der Betrugsfälle durch falsche Polizeibeamte nimmt stetig zu. Allein in diesem Jahr erbeuteten diese schon 2,8 Millionen Euro - und das nur in Bayern! In ganz Deutschland verzeichnet die Polizei massenhaft Delikte im Bereich "Betrug durch falsche Polizeibeamte": Die Opfer erhalten einen Anruf eines angeblichen Polizeibeamten, welcher behauptet, eine Straftat zum Nachteil des Angerufenen stehe unmittelbar bevor, und dessen Geld und Wertsachen seien deshalb vorsichtshalber an den vermeintlichen Polizeibeamten zu übergeben. Oder es müsse ein Geldbetrag ins Ausland überwiesen werden, damit die Täter überführt werden können.

Lesen Sie auch: Heimtückischer Bordell-Mord - Warum findet die Polizei keinen Täter?

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