„Jetzt geht’s um die Wurst”

Noch neun Spiele bis zu den Playoffs:  Brockmann: Platz sechs ist unser Ziel
Gerhard Schmid |
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Zehn Sekunden vor Schluss: Der Anschlussstreffer zum 2:3 von Fredrick Eriksson (rechts) in Mannheim kam zu spät.
fishing4 Zehn Sekunden vor Schluss: Der Anschlussstreffer zum 2:3 von Fredrick Eriksson (rechts) in Mannheim kam zu spät.

NÜRNBERG Einmal ein Endspiel erreichen – wohl für alle Trainer ein großes Karriereziel. Für die meisten bleibt’s freilich ein schöner Traum. So gesehen, hat’s Andreas Brockmann richtig gut. Der Coach der Thomas Sabo Ice Tigers sieht sich nämlich aktuell von solchen Finals geradezu umzingelt. „Ab sofort ist jedes unserer Spiele ein Endspiel mit Playoff-Charakter”, weiß der 43-jährige Ex-Nationalspieler. Und davon sind’s noch neun bis zum Ende der „normalen” Eiszeit in der DEL.

 

Brockmann wundert sich über die "Abstiegsstimmung"


Heute (19.30 Uhr, Arena Nürnberger Versicherung) beginnt für die Noris-Cracks gegen die Mannheimer Adler der Showdown, an dessen Ende am 13. März nach dem Heimspiel gegen Krefeld tunlichst die direkte Qualifikation fürs Stechen um die deutsche Meisterschaft stehen soll. Möglichst natürlich auch von einem komfortablem Startplatz (eins bis vier) aus, der im Viertelfinale (ab 23. März) zunächst Heimrecht bringt. Zumindest aber Rang sechs wäre förderlich, um sich die Pre-Playoffs (ab 13. März) zu ersparen.


Dummerweise geht's in der DEL-Hitparade hinter dem Führungsduo Wolfsburg (83 Punkte) und Berlin (80) – die Eisbären gastieren am Sonntag (14.30 Uhr) in Nürnberg – mindestens so eng zu wie bei der Christkindlesmarkt-Eröffnung am Hauptmarkt. Trennen den vierten Düsseldorf (68) und den Elften Iserlohn (59) doch gerade mal neun mickrige Zähler.


Und mittendrin im Pulk der Platzjäger stehen die Ice Tigers, momentan mit 66 Punkten auf Rang fünf notiert. „Wir haben es also selbst in der Hand”, sagt Brockmann. „Platz sechs nach 52 Spielen, das ist unser Ziel.” Wobei es den gebürtigen Tölzer schon ein bisschen wundert, dass im Umfeld „eine Stimmung herrscht, als könnten wir womöglich absteigen.”

 

"Wir wissen ja, dass wir jeden Gegner schlagen können"


Was wohl auch daran liegt, dass die Puckjäger vom Dutzendteich ihre letzten vier Partien vor der kurzen Länderspiel-Pause in den Sand gesetzt hatten. „Das war damals aber auch ein schweres Programm”, weiß der Tiger-Dompteur. Und: „Das ist den anderen Mannschaften auch schon passiert. So eine Serie gehört im Eishockey einfach mal dazu.” Also: Mund abwischen und „nach vorne schau’n. Nicht taktieren, nicht rechnen, sondern auf uns konzentrieren. Wir wissen ja, dass wir jeden Gegner schlagen können.”


Also auch die mit 43 Zählern auf Platz acht zwischengelandeten ehemaligen Meister-Adler. „Die haben”, sagt Brockmann, „wie jede Saison, von der Besetzung her die beste Mannschaft, aber auch ihre letzten vier Spiele verloren – aber auch sie wollen und können noch Sechster werden.” Für Mannheim und Nürnberg „geht’s jetzt um die Wurst”, weiß Brockmann – „und zwar in jedem Spiel.” Neun sind’s noch bis zur Playoffs genannten fünften Jahreszeit.

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