78.000 Zigaretten geschmuggelt: Ehepaar auf A8 aufgeflogen
Schleierfahnder haben auf der A8 bei Piding ein Ehepaar festgenommen, das in ihrem Auto fast 80.000 Zigaretten schmuggelte. Die beiden waren äußert professionell.
Piding - Die Fahnder sprechen von einem "nicht alltäglichen" Fund: Auf der A8 bei Piding geriet das Auto eines Ehepaars ins Visier der Schleierfahnder. Die beiden waren mit einem polnischen Kennzeichen unterwegs, stammten aber aus Rumänien beziehungsweise der Ukraine.
Sie gaben an, auf dem Weg nach Spanien zu sein. Trotz dieser augenscheinlich plausiblen Erklärung und trotz des unauffälligen äußeren Eindrucks der beiden, zweifelten die Beamten an der Richtigkeit der Aussagen. Sie entschlossen sich, das Auto genauer unter die Lupe zu nehmen.
Tausende Packungen Zigaretten im Auto
Auf der Hebebühne zeigte sich dann, dass das Misstrauen gerechtfertigt war. Nachdem die Heckstoßstange demontiert worden war, kam ein Zugang zu einem nachträglich professionel verbauten Schmuggelversteck zum Vorschein. In diesem Versteck befanden sich hunderte Schachteln Zigaretten.
Doch nicht nur hinter der Stoßtstange, im ganzen Auto waren Verstecke eingebaut. Alle randvoll mit Zigarettenschachteln. Herkunft der Kippen: Die Ukraine. Dort kostet eine Packung noch unter einem Euro, so dass der Gewinn des Paares hierzulande rund 20.000 Euro betragen hätte. Selbst wenn das Schmugglerpärchen die Zigaretten zum "Sonderpreis" weiterverkauft hätte, wäre wohl ein fünfstelliger Gewinn drin gewesen.
Das Ehepaar wurde wegen gewerbsmäßigem Betrug angezeigt. Das Zollfahndungsamt München ermittelt weiter. Beide Schmuggler mussten die Nacht in einer Arrestzelle verbringen – sie werden im Laufe des Tages dem Hafrichter vorgeführt.
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