60.000 Euro daheim, aber die Räuber fanden sie nicht

Sie hatten ihr Opfer gewürgt und an den Stuhl gefesselt, aber die Angeklagten wollten ihn angeblich "nur erschrecken"
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Sie hatten ihr Opfer gewürgt und an den Stuhl gefesselt, aber die Angeklagten wollten ihn angeblich "nur erschrecken"

NÜRNBERG Mit brutaler Gewalt überfielen die zwei Tschechen einen Bekannten in seiner Wohnung, drückten ihm den Hals zu, fesselten ihn trotz massiver Gegenwehr an einen Stuhl und durchwühlten alle Schränke und Schubladen. „Wir wollten ihn doch nur erschrecken“, behaupteten die Angeklagten Daniel J. (32) und Andrej K. (36) am Mittwoch vor dem Nürnberger Landgericht.

Wie später herauskam, hatte der Überfallene an dem 14. August 2009 über 60.000 Euro in bar zuhause. Wussten die Täter davon? Doch ohne Beute hastete das Duo nach einer Viertelstunde wieder aus dem Appartement. Sie fürchteten, gestört zu werden. Ein Nachbar hatte die Hilfeschreie des Opfers gehört und die Polizei gerufen. Die Angeklagten liefen den Beamten im Hausflur in die Arme, wurden sofort festgenommen.

Obwohl sie nichts mitnehmen konnten, droht ihnen eine hohe Strafe, schließlich geht es um versuchten schweren Raubes und gefährliche Körperverletzung.

Da die Angeklagten nicht alles einräumten – der Ältere hatte auch noch versucht, einen in Italien gestohlenen Mercedes im Wert von 25.000 Euro in Nürnberg zu verhökern. Der Prozess geht am Montag weiter. cis

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