5814 Bayern machen Aus- und Weiterbildungen hinter Gittern

München (dpa/lby) - Hinter Bayerns Gefängnismauern haben im vergangenen Jahr 5814 Männer und Frauen an Aus- und Weiterbildungen teilgenommen. Das sind nach Angaben des Justizministeriums 662 mehr als 2017. "Das ist ein großer Erfolg für den bayerischen Justizvollzug. Denn Arbeit sowie Aus- und Weiterbildung der Gefangenen sind entscheidende Faktoren für eine erfolgreiche Resozialisierung", sagte Justizminister Georg Eisenreich (CSU) am Freitag in München. Eine sinnvolle und sinnstiftende Arbeit gebe den Gefangenen Halt und Struktur. Zugleich bereite sie auf ein auf eigener Arbeit aufgebautes Leben nach der Haft vor.
416 Gefangene durchliefen Maßnahmen in einem anerkannten Ausbildungsberuf wie Schreiner, Maler, Konditor, Maurer oder Kraftfahrzeugmechatroniker. 1626 Gefangene nahmen an einer sonstigen beruflichen Ausbildung und 3772 an außerberuflichen Ausbildungsmaßnahmen teil. 71 Ausgebildete hätten am Ende die Gesellen- bzw. Facharbeiterprüfung abgelegt und hätten dabei überwiegend gute und befriedigende Noten erreicht. 124 Gefangene erwarben zudem einen Schulabschluss. Im laufenden Jahr gebe es in den bayerischen Justizvollzugsanstalten 1090 qualifizierte berufliche Ausbildungsplätze, davon 742 für Erwachsene und 348 im Jugendvollzug.