5:2! Starke Tiger lassen den Top-Favoriten stolpern
Verdienter Sieg der Nürnberg Ice Tigers gegen Spitzenreiter Eisbären Berlin und gelungene Premiere von Stürmer Jesse Schultz. Jetzt auf Rang sechs - direkter Einzug in die DEL-Playoffs winkt.
NÜRNBERG Die 2:4-Pleite der Ice Tigers bei DEL-Schlusslicht Straubing am Mittwoch war unnötig und enttäuschend. Die anschließende Analyse mit den entsprechenden Worten von Trainer Andreas Brockmann zeigten aber schnell Wirkung. Denn prompt präsentierten sich die Nürnberger Kufen-Cracks am Freitag gegen Spitzenreiter und Top-Favorit Eisbären Berlin von ihrer Schokoladenseite: Mit 5:2 (0:1, 2:1, 3:0) ließen die Brockmänner die Stars von der Spree stolpern, kletterten in der Tabelle auf Rang sechs und lassen immer mehr auf einen direkten Einzug in die Playoff-Runde hoffen.
Die 4803 Zuschauer im Nürnberger Eispalast erlebten ein packendes Match, von Klassenunterschied keine Spur. Im Gegenteil. Phasenweise hatten die Eistiger Oberwasser, ließen den mit der Empfehlung von bis dato 133 Saisontoren angereisten Liga-Primus kaum ins Spiel kommen.
Zweimal die Berliner Führung ausgeglichen
Klar, ganz auszuschalten waren die Eisbären nicht. Und das 1:0 für die Gäste durch Andre Rankel bei Überzahl kam nicht von ungefähr (14.). Doch die Tiger-Meute hielt dagegen, schaffte dank Paul Albers - an diesem Abend der beste Nürnberger - erst das 1:1 (25.), und als die Berliner sich immer noch über das 2:1 von Stefan Ustorf freuten (27.), besorgte Simon Fischhaber bei personeller Überzahl mit seinem ersten Saisontor das verdiente 2:2 (30.).
Der Schlussakt – ein wahrer Nürnberger Triumphzug. Die Eisbären stemmten sich gegen die drohende Niederlage, doch nach dem Doppelschlag von Greg Leeb (3:2/43.) und Adrian Grygiel (4:2/45.) hatten die Noris-Cracks die Partie endgültig im Griff. Und Andre Savage packte mit seinem Treffer zum 5:2 ins leere Berliner Tor (60.) den Sieg in trockene Tücher. Erfreulich auch: Neuzugang Jesse Schultz, mit seiner Vorlage am 4:2 beteiligt, feierte an der Seite von Grygiel und Eric Chouinard eine gelungene Premiere im Tiger-Trikot. M. Rupp/F.J.
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