4:1! Die Ice Tigers marschieren weiter
Erneut eine starke Leistung der Nürnberger Eishockey-Cracks beim Heimsieg gegen die Kölner Haie. Torhüter Ehelechner eine Bank - Spang, Barta, Savage und Grygiel treffen.
NÜRNBERG Wer bitte soll diese Nürnberger Puckjäger auf ihrem direkten Weg in die Playoffs noch stoppen? Eine durchaus berechtigte Frage, denn selbst die haushohen Favoriten ziehen derzeit gegen die Ice Tigers einer nach dem anderen den Kürzeren. Gestern waren die Kölner Haie vor 3674 Zuschauern das Opfer im Tiger-Käfig, die Noris-Cracks siegten glatt und verdient mit 4:1 (1:0, 1:1, 2:0), nachdem zuvor bereits Titelverteidiger Berlin (5:3), Altmeister Düsseldorf (4:3) und DEL-Rekordchampion Mannheim (6:4) als Verlierer in die Kabine geschickt worden waren.
Ohne die verletzten Morten Ask (Knie), Petr Fical (Leiste) und ohne den erkrankten Florian Keller traten die Nürnberger Kufenkünstler an. Aber an Power und Siegeswille mangelte es deswegen nicht. Und prompt ging die Mannschaft von Trainer Andreas Brockmann schon nach zwei Minuten und 31 Sekunden dank dem Überzahltreffer von Dan Spang 1:0 in Führung. Die Tiger jetzt so richtig in Spiellaune, die Haie zahn- und ratlos und oft mächtig unter Druck. Andre Savage und Adrian Grygiel (je 9.) sowie Jesse Schultz (12.) hätten durchaus nachlegen können.
Haie wehren sich, Nürnberg macht die Tore
So aber waren die Kölner mit dem knappen Rückstand zur Pause gut bedient. Und kamen wie ausgewechselt zurück zum zweiten Drittel. Plötzlich sahen sich die Brockmänner verstärkt mit Defensivarbeit beschäftigt, mussten gar den 1:1-Ausgleich von Ivan Ciernik hinnehmen (28.). Doch keine Panik bei den Tigern – Greg und Brad Leeb leisteten die Vorarbeit, Sturmpartner Björn Barta besorgte die 2:1-Führung (38.).
Trotz der Kölner Gegenwehr hatten Nürnbergs Eismänner die Angelegenheit im Schlussakt wieder fest im Griff. Zum einen, weil Torhüter Patrick Ehelechner sicher wie immer stand, und weil die Chancen genutzt wurden. Andre Savage schlug bei Überzahl mit einem Schuss von der blauen Linie zu (3:1/42.), und Adrian Grygiel zog den Haien mit dem 4:1 den letzten Zahn (56.). Jetzt können die Noris-Cracks mit breiter Brust am Freitag nach Frankfurt fahren, und am Sonntag dann sollte sich Augsburg im Tiger-Käfig warm anziehen. M. Rupp/F.J.
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