34-Jähriger zu besoffen für die Gefängniszelle
ROSENHEIM - Ein 34-Jähriger aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck wollte sich Mittwochnacht (2. Februar) von der Bundespolizei ins Gefängnis einliefern lassen. Doch aus dem Vorhaben ist zunächst nichts geworden. Der Mann war für seinen Haftantritt schlicht zu betrunken.
Während der Zugfahrt von München Richtung Rosenheim fiel dem Zugbegleiter eine Person auf, die offenbar einen benommenen Eindruck machte. Der Bahnangestellte informierte die Bundespolizei, die sich nach Ankunft am Rosenheimer Bahnhof um den stark Alkoholisierten kümmerte. Die Beamten nahmen ihn aufgrund seines Zustands in Schutzgewahrsam. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von etwa 2,5 Promille.
In der Dienststelle legte der Betrunkene den Bundespolizisten eine Ladung zum Haftantritt vor. Laut dem Schreiben war er wegen einer Körperverletzung verurteilt worden und hatte in der Justizvollzugsanstalt Bernau eine Freiheitsstrafe zu verbüßen. Nach Rücksprache mit der Haftanstalt wäre die Aufnahme eines derart Betrunkenen in dieser Nacht allerdings nicht mehr möglich gewesen. Daher musste er seinen Rausch erst mal im Polizeigewahrsam ausschlafen. Am folgenden Morgen lieferte die Bundespolizei den Ausgenüchterten dann ins Bernauer Gefängnis ein. Dort trat er seine achtmonatige Strafe an – sicher mit einem gehörigen Kater.
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