33-Jähriger wegen Faustschlags mit fatalen Folgen vor Gericht
Ein 33-Jähriger muss sich von diesem Dienstag (7. Januar) an in Nürnberg vor Gericht verantworten, weil er einen anderen Mann an einer Nürnberger U-Bahnhaltestelle bewusstlos geschlagen haben soll.
Nürnberg - Unter den Folgen wird das Opfer wohl noch lange zu leiden haben. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 33-Jährigen schwere und gefährliche Körperverletzung vor.
Das Opfer war im März 2012 durch einen Faustschlag ins Gesicht schwer verletzt worden und verlor das Bewusstsein. Nachdem der Mann aus dem Krankenhaus entlassen wurde, bekam er Hirnblutungen, wurde bewusstlos, musste wiederbelebt und notoperiert werden. Laut Anklage ist das Opfer seitdem zu 60 Prozent behindert. Sowohl die Verletzungen als auch die Folgen seien dem Angeklagten zuzurechnen und vom 33-Jährigen zumindest billigend in Kauf genommen worden, heißt es weiter.
Für die Verhandlung vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth sind zunächst vier Prozesstage angesetzt. Dem Angeklagten drohen bis zu zehn Jahre Haft. Der eigentliche Prozessbeginn im September war geplatzt, weil der Verteidiger ein Gutachten verlangt hatte: Darin sollte der Zusammenhang der Tat mit den Verletzungen des Opfers untersucht werden; das Verfahren war damals deshalb ausgesetzt worden.
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