3:2! Eistiger feiern Sieg im Adler-Horst
NÜRNBERG - King, Leeb und Barta machen dritten Saisonerfolg gegen den Titelkandidaten Mannheim perfekt. Cassivi hält Penalty. Am Sonntag Derby gegen Augsburg.
Wiedergutmachung war angesagt bei den Nürnberger Kufen-Cracks nach der blamablen Heimvorstellung beim 1:4 gegen Straubing. Augenzeuge letzten Sonntag: Ex-Tiger-Trainer Benoit Laporte. Und der nach seinem Rauswurf in Ingolstadt zurzeit arbeitslose Kanadier war auch gestern im Mannheimer Adler-Horst dabei, als seine einstigen Schützlinge den viermaligen DEL-Meister mit 3:2 (0:0, 1:1, 2:1) bezwangen. Für die Ice Tigers war’s der dritte Saison-Triumph gegen Titelkandidat Mannheim.
Was Laporte und die 11.163 Zuschauer im ersten Drittel geboten bekamen, war allerdings mehr biedere Hausmannskost denn Power-Eishockey zweier Spitzenteams. Die Hausherren zeigten sich optisch zwar überlegen, aber keineswegs überzeugend und wie auch die Noris-Cracks wenig torgefährlich. Nürnbergs einzig nennenswerte Chance in den ersten zwanzig Minuten – Michel Periards Schuss in der elften Minute, den Adler-Keeper Fredrick Brathwaite aber souverän parierte.
Cassivi nervenstark gegen Ex-Tiger Methot
Fahrt nahm die Partie erst ab dem zweiten Durchgang auf. Doch jubeln durften erstmal die Adler-Fans, als Pascal Trepanier bei personeller Überzahl (Tiger-Kapitän Shane Peacock brummte auf der Strafbank) die 1:0-Führung erzielte. Gut, dass Nürnbergs Pfostenmann Frederic Cassivi ebenfalls einen guten Tag hatte. Nur 59 Sekunden später hielt er nämlich einen Penalty von Francois Methot, den Scott King mit einem Foul an dem früheren Nürnberger verschuldet hatte. Doch „Übeltäter“ King machte seinen Fehler wieder wett - mit dem 1:1-Ausgleich in der 30. Minute.
Letzter Akt, Nürnberger Blitzstart und Freude schon nach zehn Sekunden: Brad Leeb trat an, stürmte los und traf zum 2:1 für die Eistiger. Und weil aller guten Dinge bekanntlich drei sind, legte Björn Barta das 3:1 nach (52.). Im Sack waren Sieg und die drei Punkte aber noch nicht. Und als Rene Corbet auf 2:3 verkürzte (57.), wurde es nochmal eng. Der nächste Beweistermin: Sonntag (14.30 Uhr) beim Derbytreff vor eigenem Publikum gegen die Augsburger Panther. Und da wollen sich die Ice Tigers dann für die 3:4-Auswärtsniederlage vom zweiten Weihnachtsfeiertag revanchieren. Schön wär’s ja... M. Rupp
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