27 Messerstiche: Frau wegen Anstiftung zum Mord vor Gericht

Die 32-jährige Frau und ihr 41-jähriger Freund sind wegen Mordes und Beihilfe zum Mord angeklagt. Der Geliebte soll den 34-jährigenEhemann im September 2009 in dessen Wohnung mit 27 Messerstichen getötet haben.
von  Abendzeitung
Mit einem Küchenmesser (Symbolbild) hat ein Neffe auf seinen Onkel eingestochen
Mit einem Küchenmesser (Symbolbild) hat ein Neffe auf seinen Onkel eingestochen © Polizei

AUGSBURG - Die 32-jährige Frau und ihr 41-jähriger Freund sind wegen Mordes und Beihilfe zum Mord angeklagt. Der Geliebte soll den 34-jährigenEhemann im September 2009 in dessen Wohnung mit 27 Messerstichen getötet haben.

Sie soll ihren Geliebten zum Mord an ihrem Ehemann angestiftet haben: Eine 32-Jährige hat beim Prozessauftakt am Donnerstag vor dem Landgericht Augsburg bestritten, den Tod ihres Mannes gewollt zu haben. Die Frau und ihr 41-jähriger Freund sind wegen Mordes und Beihilfe zum Mord angeklagt. Der Geliebte soll den 34-Jährigen im September 2009 in dessen Wohnung mit 27 Messerstichen getötet haben. Der Angeklagte wollte keine Angaben zur Tat machen, kündigte aber eine Aussage für den zweiten Prozesstag (21. September) an.

In einer von den Verteidigern verlesenen Erklärung räumte die Ehefrau ein, dass sie seit fünf Jahren eine Liebesbeziehung zu dem Angeklagten führt. Ihre 2002 geschlossene Ehe mit dem 34-jährigen Türken sei nicht glücklich und auch nicht freiwillig gewesen. „Ich wurde dazu von meiner Familie gezwungen“, sagte die Angeklagte laut Erklärung. Sie habe ihren Mann nicht geliebt und auch nicht versucht, den Geliebten vom Mord an dem Vater des gemeinsamen Sohnes abzubringen. Laut Anklage hatte die 32-Jährige, die sich zur Tatzeit in der Türkei aufhielt, dem mutmaßlichen Täter sogar gesagt, wo die Küchenmesser zu finden waren.

dpa

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