2500 Plegekräfte melden sich freiwillig zum Corona-Einsatz
München (dpa/lby) - Rund 2500 Pflegekräfte haben sich in Bayern bereiterklärt, wegen der Corona-Pandemie freiwillig in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen zu arbeiten. Bei personellen Engpässen könne nun auf Unterstützung durch den neuen, sogenannten bayerischen Pflegepool zurückgegriffen werden, sagte Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU). Die Vereinigung der Pflegenden in Bayern, mit der ihr Ministerium über eine Online-Plattform nach Freiwilligen sucht, könne den Katastrophenschutzbehörden auf Nachfrage die für die Region freiwillig gemeldeten Personen vermitteln.
Wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus benötigen viele Krankenhäuser und Heime dringend mehr Personal. Einige Einrichtungen versuchten etwa, Ärzte und Pflegekräfte vorübergehend aus dem Ruhestand zurückzuholen. Für den Pflegepool weiterhin gesucht werden nach Angaben des Ministeriums Menschen mit einer Ausbildung oder Erfahrung in einem pflegerischen Beruf sowie Medizinisch-technische Assistenten und Medizinische Fachangestellte, die beispielsweise den Job gewechselt haben. Auch Notfallsanitäter, Hebammen, Operationstechnische Assistenten und Anästhesietechnische Assistenten könnten sich melden.
Huml betonte, dass gemeldete Freiwillige während ihres Einsatzes von der Arbeit für ihren Arbeitgeber freigestellt würden und ihr Arbeitsentgelt fortgezahlt bekämen. Selbstständige Freiwillige erhielten Ersatz für ihren Verdienstausfall.
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