2:3! Eistiger mit Vollgas – aber Lions im Penalty-Glück

FRANKFURT AM MAIN - Von wegen Spaß-Gesellschaft! Auch bei ihrer letzten Dienstreise zum Ende der DEL-Hauptrunde haben die Nürnberger Kufen-Cracks am Freitag nochmal richtig Gas geben. Auch wenn’s am Ende nicht reichte, und sich die Ice Tigers im Penaltystechen mit 2:3 (0:0, 1:1, 1:1/0:0) bei den Frankfurt Lions geschlagen geben mussten.
Tabellenplatz eins hatten die fränkischen Gipfelstürmer bereits vor einer Woche klar gemacht. Qualifikation zur Europaliga inklusive. Doch wer dachte, die Tiger-Meute würde mit angezogener Handbremse im hessischen Löwen-Käfig nur ein Pflichtprogramm abspulen, sah sich getäuscht. Und auch die 6600 Zuschauer in der ausverkauften Frankfurter Eishalle am Ratsweg staunten nicht schlecht über das Nürnberger Tempo und den Einsatz.
Allein im ersten Drittel hatten Ahren Spylo, Brian Swanson, Andre Savage und gleich fünf Mal Abwehrrecke Michel Periard die Führung auf dem Schläger – doch alle scheiterten an Lions-Schlussmann Ian Gordon. Doch auch Gordons Gegenüber im Tiger-Kasten konnte sich mehrfach auszeichnen. Was für die Playoffs hoffen lässt, denn Nationalkeeper Dimitrij Kotschnew feierte nach seiner langwierigen Zwangspause (Virusinfektion) ein glänzendes Comeback.
Spannend und ausgeglichen war’s bis zum Schluss. Ahren Spylo (1:0/12.) und Brian Swanson (2:2/57.) trafen für die Eistiger, Jeff Heerema (1:1/37.) und Chris Taylor (2:1/44.) und dann Penaltyschütze Heerema sorgten für einen glücklichen Frankfurter Erfolg im Stechen.
Die Noris-Cracks präsentierten sich jedenfalls bestens gerüstet für die Playoff-Runde (ab 18. März). Auf die freut sich auch Verteidiger Sean Brown – will sich der 31-Jährige Kanadier doch am liebsten mit dem Ttitel aus Nürnberg Richtung Klagenfurt verabschieden.
Michael Rupp/PV