2:0! Balsam für die Tiger-Seelen

Nürnberger Eishockey-Profis melden sich nach fünf Niederlagen mit einem 2:0-Sieg gegen Berlin im Kampf um die Playoff-Plätze zurück. Kapitän Greg Leeb feiert sein Comeback als Torschütze
Gerhard Schmid |
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Hier noch auf dem Hosenboden, später auf Wolke sieben: Tiger-Kapitän Greg Leeb (Nummer 19) meldete sich gestern nach fünfwöchiger Flaute als Torschütze zurück.
Zink/MaWi Hier noch auf dem Hosenboden, später auf Wolke sieben: Tiger-Kapitän Greg Leeb (Nummer 19) meldete sich gestern nach fünfwöchiger Flaute als Torschütze zurück.

NÜRNBERG Es hatte sich Nervosität breit gemacht im Tiger-Lager. Kein Wunder nach fünf Niederlagen in Folge und den Absturz von ehedem Platz eins in Tabellenregionen, von denen sogar zumindest die direkte Playoff-Qualifikation ernsthaft in weite Ferne zu entschwinden drohte. Doch sich einfach in sein Schicksal ergeben – das ist das Ding der Thomas Sabo Ice Tigers wahrlich nicht. „Wir haben es noch immer selbst in der Hand”, hatte Manager Lorenz Funk nach der Mittwoch-Heimpleite gegen Mannheim (1:2) „positives Denken” angemahnt. Verbunden mit der Hochrechnung: „Wenn wir von den noch ausstehenden acht Spielen nicht vier gewinnen, schaffen wir es nicht unter die ersten Sechs.”

Jetzt kann neu gerechnet werden

Seit gestern kann neu gerechnet werden. Denn Endspurt-Sieg Nummer eins ist im Sack. In einem im ersten Drittel äußerst ruppigen, ansonsten sehr intensiven und äußerst flotten Partie behielten die Noris-Cracks gegen den Tabellenzweiten Eisbären Berlin vor 5565 Zuschauern verdient mit 2:0 (1:0, 1:0, 0:0) die Oberhand. Typischer Fall von Befreiungsschlag und Balsam für die geschundene Tiger-Seelen.
Zum Beispiel die von Verteidiger T.J. Kemp, der die Nürnberger nach Zuspiel von Clark Wilm 1:0 in Führung gebracht hatte (8.). „Wir haben diesmal eine Schippe draufgelegt und uns für die Playoffs eingeschossen. Das Spiel hatte ja durchaus schon Playoff-Charakter”, Freude sich der Ex-Augsburger über seinen siebten Saisontreffer.

"Patrick hat sich die Null absolut verdient"


Oder die von Greg Leeb. Seinen letzten Treffer hatte der Tigers-Kapitän am 16. Januar beim 5:4-Heimsieg gegen Straubing erzielt – seitdem Funkstille pur. Gestern feierte der ältere der Leeb-Brüder sein Comeback als Torschütze, fälschte in Überzahl den Puck nach Zuspiel von Jeff Likens zum 2:0 ab (26.). „Nicht nur für Tigers-Trainer Andreas Brockmann „extrem wichtig.”
Und schließlich die von Patrick Ehelechner, der mit einer fehlerfreien Vorstellung und diversen Glanzparaden vor allem im Schlussdrittel den Sieg sicherte. „Nach den ehe kritischen Stimmen gegen mich in den letzten Wochen, habe ich heute zeigen können, dass ich es doch noch kann”, stellte der Nationaltorhüter nicht ohne Genugtuung fest. „Mir sind jedenfalls viele Steine vom Herzen gefallen, als endlich die Schluss-Sirene ertönt ist.” Und Brockmann ergänzte: „Patrick hat sich das zu Null absolut verdient.”
Unterm Strich bleibt eine deutliche Steigerung in allen Truppenteilen der Tiger. Offensiv gut drauf, auch wenn sich Brockmann nach dem 1:0 gewünscht hätte, dass „wir noch das eine oder andere Tor hätten nachlegen können – die Chancen dazu waren ja da.” Und defensiv stabil wie schon lange nicht mehr – auch in Unterzahl. Entsprechend positiv Brockmanns Fazit: „Die Jungs haben alle hervorragend gespielt und gekämpft.” Weiter so!

Gerhard Schmid, R.H., W.G.

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