18-Jähriger von Zug erfasst: Lebensgefahr

RAUBLING - Tragischer Unfall nach Kneipentour: Ein 18-Jähriger ist am Bahnhof Raubling von einem davonfahrenden Zug erfasst worden. Dabei verletzte er sich schwer an Beinen und Becken, schwebte in Lebensgefahr. Wie es zu dem Unglück kam.
Es passierte auf dem Heimweg von einem Kneipenbesuch. Am Freitagabend war der 18-Jährige mit drei etwa gleichaltrigen Freunden in Rosenheim unterwegs. Später nahmen sie den gleichen Zug in Richtung ihrer Wohnorte. Am Bahnhof Raubling stieg der 18-Jährige aus. Seine drei Freunde fuhren weiter.
Vermutlich aufgrund von Regennässe rutschte der 18-Jährige auf dem Bahnsteig aus. Er fiel zwischen Bahnsteigkante und Zug. Als dieser anfuhr, erlitt der 18-Jährige die schweren Verletzungen im Bein- und Beckenbereich.
Die Freunde des Opfers bemerkten beim Anfahren des Zuges einen Ruck und blickten aus dem Fenster. Auf dem Bahnsteig lag ihr Freund. Sie erkannten die Notlage und riefen auf dem Handy des 18-Jährigen an. Als dieser von seinen Verletzungen berichtete, verständigten die Freunde sofort einen Notarzt. Die ebenfalls informierte Zugführerin veranlasste umgehend eine Streckensperrung.
Nach Angaben der Polizei kam der Schüler mit erheblichen Verletzungen im Bein- und Beckenbereich in ein Krankenhaus. Dort versetzten ihn die Ärzte in ein künstliches Koma. Mittlerweile ist der junge Mann nicht mehr in Lebensgefahr. Sobald es ihm besser geht, erhofft sich die Polizei neue Angaben zum Unfallhergang.
az