15 Vögel wohl durch Giftköder getötet - Polizei ermittelt

Ein Jäger ist am Abend in einem Waldstück unterwegs, als er rund ein Dutzend toter Vögel findet - darunter Krähen, Bussarde und Falken. Jetzt gibt es erste Erkenntnisse zur mutmaßlichen Todesursache.
dpa |
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Unter den toten Vögeln waren unter anderem Rot- und Schwarzmilane sowie Mäusebussarde. (Symbolbild)
Unter den toten Vögeln waren unter anderem Rot- und Schwarzmilane sowie Mäusebussarde. (Symbolbild) © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa
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Simbach bei Landau

Zumindest einige der 15 tot in einem niederbayerischen Waldstück gefundenen Vögel sind wohl vergiftet worden. Nach ersten Untersuchungen des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) gehe man davon aus, dass die untersuchten Tiere durch Giftköder starben, teilte die Polizei zwei Tage nach dem Fund mit. Man habe in toten Tieren entsprechende Rückstände festgestellt. 

Um welches Gift es sich handelt, blieb zunächst unklar. Dazu seien weitere Untersuchungen nötig. Die Polizei ermittelt nach Angaben einer Sprecherin jetzt wegen einer Straftat nach dem Tierschutzgesetz.

Jäger hatte rund ein Dutzend toter Vögel gefunden

Ein Jäger hatte etwa ein Dutzend der toten Vögel am Dienstagabend im Wald bei Simbach bei Landau (Landkreis Dingolfing-Landau) gefunden, so die Polizei. Neben Rot- und Schwarzmilanen und Wanderfalken seien auch Mäusebussarde und Krähen darunter gewesen. Bei einer weiteren Absuche fanden Polizisten zwei weitere tote Vögel. Wer in dem Gebiet mit Hunden unterwegs sei, solle besondere Vorsicht walten lassen und die Tiere gegebenenfalls an die Leine nehmen, teilte die Polizei mit.

Im Freistaat werden immer wieder vergiftete Greifvögel tot gefunden. Im ersten Halbjahr habe man 14 Fälle registriert, teilte der Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) mit. Dies sei mehr als im gesamten Vorjahr, mit 13 toten Vögeln. Das EU-weit verbotene Nervengift Carbofuran war bei Giftködern demnach das am häufigsten nachgewiesene Gift. Es war früher als Insektizid eingesetzt. In vergangenen Jahren hatten sich Fälle teils in Niederbayern in der Region um Straubing und Deggendorf gehäuft.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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