103:52! Bamberger Sternstunde

Basketball-Gala vom Feinsten. Der souveräne Spitzenreiter zerlegt den früheren Serienmeister Berlin in alle Einzelteile. Hamann: „Weltklasse“
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Verdientes Bad in der Menge: Casey Jacobsen klatscht mit den Bamberger Fans ab.
Wolfgang Zink Verdientes Bad in der Menge: Casey Jacobsen klatscht mit den Bamberger Fans ab.

Basketball-Gala vom Feinsten. Der souveräne Spitzenreiter zerlegt den früheren Serienmeister Berlin in alle Einzelteile. Hamann: „Weltklasse“

BAMBERG Eine unglaubliche Sternstunde feierten die Brose Baskets und ihre 6800 begeisterten Fans in der ausverkauften Stechert Arena beim Gipfeltreffen gegen den früheren Serienmeister Alba Berlin. Der Doublegewinner zerlegte den Ex- Branchenprimus in sämtliche Einzelteile und gewann sensationell hoch mit 103:52 (51:31). Damit setzten die Bamberger ihren fulminanten Höhenflug fort, landeten den 14. Sieg im 14. Spiel, und demonstrierten eindrucksvoll ihre Vormachtstellung als deutsche Basketball-Hauptstadt.

Überragender Terry lässt Alba keine Chance

Die verheerende Pleite bedeutete für die Berliner Albatrosse die höchste Niederlage in ihrer Vereinsgeschichte – und gleichzeitig den vierthöchsten Sieg in den Annalen der Bundesliga. Überragender Akteur auf dem Parkett war der US-Boy Reyshawn Terry. Mit 27 Punkten und einer außergewöhnlichen Wurfquote von knapp 90 Prozent platzte bei ihm endlich der Knoten.

Beim Brillant-Feuerwerk der Oberfranken konnten die Albatrosse nur zehn Minuten lang mithalten. Nach dem 20:20 durch den gebürtigen Bamberger Sven Schultze gingen die Berliner im Angriffswirbel der Gastgeber unter und bissen sich an der kompromisslosen Verteidigung die Zähne aus. Zur Halbzeit erhöhte Karsten Tadda durch zwei verwandelte Freiwürfe die Führung auf 20 Punkte, in der 27. Minute baute Terry den Vorsprung auf 30 und sechs Minuten später sogar auf 40 Zähler aus. Nachwuchsspieler Erik Land knackte schließlich die 100-Marke.

Auch wenn sie die Demontage der Hauptstädter mit einem breiten Grinsen genossen, warnten Cheftrainer Chris Fleming und sein Manager Wolfgang Heyder unisono vor zu großer Euphorie: „Der Sieg ist nur eine Momentaufnahme im Dezember, die nicht überbewertet werden darf. Erst im Juni nächsten Jahres geht es um die Wurst.“ Erfolgscoach Fleming wäre ein Sieg mit nur fünf Punkten Vorsprung fast lieber gewesen, denn: „Wir dürfen die Konzentration nicht verlieren."

"Das war Weltklasse!"

Gleichwohl waren sich alle Experten einig, dass der Meister und Pokalsieger Basketball der Superlative zelebrierte. Nationalspieler Steffen Hamann, der als Brose-Urgestein auch fast drei Jahre in Berlin unter Vertrag stand und zur Zeit seine Brötchen bei Bayern München verdient: „Das war Weltklasse. So stark habe ich noch keine deutsche Mannschaft gesehen.“

Total happy auch Anton Gavel, mit 16 Punkten zweitbester Bamberger Werfer: „Die 40 Minuten waren ein Hammer. Wir haben die Stimmung aus dem Triumph über Real Madrid mitgenommen und den Fans eine fantastische Show geboten.“ Bei den Berlinern lagen dagegen die Nerven blank. Manager Mithat Demirel: „Das ist eine Schande. Es wird ernsthafte Gespräche geben."Werner Haala

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