1000 Ehrenamtliche sollen Polizei helfen

Die Sicherheitswacht ist seit 15 Jahren in öffentlichen Parks und Einkaufszentren aktiv: Jetzt soll die Mitgliederzahl fast verdoppelt werden. Der Einsatz von Elektroschockern ist aber nicht geplant.
von  Abendzeitung
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU)
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) © dpa

MÜNCHEN - Die Sicherheitswacht ist seit 15 Jahren in öffentlichen Parks und Einkaufszentren aktiv: Jetzt soll die Mitgliederzahl fast verdoppelt werden. Der Einsatz von Elektroschockern ist aber nicht geplant.

Das bayerische Kabinett hat am Mittwoch beschlossen, die Mitgliederzahl der Sicherheitswacht von derzeit 538 auf 1000 zu erhöhen. Die Sicherheitswacht ist seit mehr als 15 Jahren in öffentlichen Parks sowie in großen Einkaufs- und Freizeitzentren aktiv. Sie soll vor allem präventiv gegen Vandalismus und Ordnungsstörungen wirken.

Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sagte, die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung sei zwar vorrangige Aufgabe der Polizei. Aber: „Wir setzen aber auch auf das Engagement und die Mithilfe unserer Bürgerinnen und Bürger.“ Aufgabe der Sicherheitswacht sei es, „durch sichtbare Präsenz gerade auch das subjektive Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung zu steigern“. Ein flächendeckender Einsatz von Elektroschockern sei jedoch nicht geplant.

Derzeit sind in 59 Orten 67 Sicherheitswachten eingerichtet. Die Mitglieder leisten jedes Jahr etwa 77 000 Einsatzstunden.

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