100 Nürnberger fürs Fernsehen

Drama über das Unglück der Hindenburg: Filmemacher suchten nach Komparsen.
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Patrick Bauer (Mitte) gibt dem Komparsen Horst Possin (rechts) Anweisungen während des Castings in Nürnberg.
Klaus Schillinger 2 Patrick Bauer (Mitte) gibt dem Komparsen Horst Possin (rechts) Anweisungen während des Castings in Nürnberg.
Die Katastrophe: Das Luftschiff LZ 129 „Hindenburg“ brennt am 6. Mai 1937 bei der Landung in Lakehurst bei New York aus.
dpa 2 Die Katastrophe: Das Luftschiff LZ 129 „Hindenburg“ brennt am 6. Mai 1937 bei der Landung in Lakehurst bei New York aus.

Drama über das Unglück der Hindenburg: Filmemacher suchten nach Komparsen.

NÜRNBERG „Ich bin ja schon sowas wie ein kleiner Statisten-Profi“, sagt Horst Possin. Er hat sich gerade für eine Rolle im TV-Zweiteiler „Hindenburg“ beworben, der vom 12. bis 25. Oktober auch in Nürnberg gedreht wird. Darin geht es um die Luftschiff-Katastrophe der „Hindenburg“ im Jahr 1937. Das Luftschiff war damals beim Landeanflug in Flammen aufgegangen, 35 der 97 Insassen starben.

Um die Geschichte dieser Katastrophe zu erzählen, braucht die Produktionsfirma „teamWorx“ aber 100 Nürnberger Statisten: Vom Konsul über Tänzer, Journalisten bis hin zu Kellnern sind Rollen zu vergeben. Einer von ihnen wird vielleicht Possin.

"Die Nürnberger Location sieht aus wie New York in den 30ern"

„Das ist schon etwas Schönes, in einem Film mitzuspielen“, sagt er. „Für mich ist das zu einer Art Hobby geworden.“ Am Staatstheater hat er schon in etlichen Produktionen mitgewirkt. Bald sieht man ihn als „Leopold“ in der Operette „Die Csárdásfürstin.“

Patrick Bauer, der für das Casting der Komparsen verantwortlich ist, räumt Possin gute Chancen ein. „Wir müssen ja auf vieles achten: Die Haare dürfen nicht zu kurz oder zu bunt sein, der ganze Typ muss zur Rolle passen. Das ist bei ihm der Fall.“ Woran er denn das erkennt? „Erfahrung“, sagt der 34-Jährige schmunzelnd. Bereits seit zehn Jahren ist er im Film-Business. Vor kurzem noch hat er für den Quentin Tarantino-Film „Inglorious Basterds“ die Komparsen gecastet.

„Wir drehen in Nürnberg zwei Szenen“, sagt Bauer. Die eine Szene spielt in Frankfurt, am Abend, bevor die Hindenburg zu ihrem letzten Flug aufbricht. Die zweite Szene spielt in New York. New York? „Ja, wir haben hier in Nürnberg eine Location gefunden, die so aussieht, wie New York in den 30ern“, erklärt der Filmprofi. Wo genau, ist aber noch streng geheim. Reich werden die Komparsen nicht: Sie bekommen „eine kleine Aufwandsentschädigung“, sagt der Chef-Caster. Aber manchmal haben sie eben Glück, und kommen in einer Szene groß raus... mm

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