
Waren Fleisch und Wein bei einer Einladung zum Essen vor Jahren noch selbstverständlich, so laufen ihnen heute Alternativen wie alkoholfreie Drinks, vegetarische und vegane Gerichte immer öfter den Rang ab. Vor allem wenn sie, gut zubereitet, Fantasie und Gaumen anregen. Würzige Linsengerichte aus fernen Kulturen sind längst auch im Sommer beliebt. Fleisch wird inzwischen viel bewusster regional gekauft und in der Menge reduziert. Den aufregenden Twist ins Menü bringen zum einen die Qualität und zum anderen die Kombinationen etwa mit dem neu entdeckten Klassiker Rote Bete, mit Microgreens oder Wildkräutern aus eigener Ernte.




Scharf schnippeln
Essen selbst zuzubereiten ist eine Frage der Kreativität und des Wohlbefindens. Die eigene Individualität spiegelt sich darin genauso wie in der Einrichtung von Küche und Essbereich. Gute Messer, die gern selbst geschärft werden, große Arbeitsbretter aus Eichenholz, dunkle Blöcke mit Saftrille aus Nussbaum-Stirnholz, gemastertes Olivenholz für Schūsseln, Salatgabeln und Bretter, individuelle Gravuren und minimalistische Nudelhölzer bringen Tradition und Nachhaltigkeit mit.
Smart punkten
Innovative Technologien sorgen auf der anderen Seite für Funktionalität und Effizienz.„Wir beobachten eine steigende Nachfrage nach Design- und Lifestyle-Produkten“, sagt Experte Leif Lindner, CEO der IFA Management GmbH von der Berliner Messe für Zukunftstechnologien. Smarte Haushaltsgeräte, energieeffiziente Lösungen und vernetzte Küchen werden dort vorgestellt.
In der Küche zuhause ist das vielleicht ein Deckenlüfter in elegantem Mattweiß oder kontraststark in edlem Mattschwarz. Dieser lässt sich in einer abgehängten Decke nachrüsten und übernimmt zunächst die Ausleuchtung des Kochbereichs mit LED-Leuchten und später das indirekte Ambientelicht, stufenlos steuer- und dimmbar per App. Manche Modelle lassen sich heute optisch individuell anpassen - mittels Streichen, Lackieren oder Folieren.
Sanft temperieren
Wer dem eigenen Feingefühl beim Garpunkt nicht vertraut, wird Bratenthermometer und Sensoren für temperaturgesteuertes Kochen zu schätzen wissen. Perfektion ist umso leichter, wenn ein Sensor bis zu elf vorgegebene Temperaturstufen zwischen 70 °C und 220 °C steuert, etwa um Schokolade perfekt zu schmelzen. Auch kabellose Thermometer mit vier Sensoren messen exakt die Kerntemperatur eines Bratens, eines Fischfilets und sind zudem in der Pfanne oder auf dem Barbecue-Garten-Grill eine Hilfe.
Samtig und flexibel
„Heute gehört eine gesunde Ernährung zum Lifestyle, unabhängig davon, welche individuellen Ernährungsgewohnheiten bevorzugt werden“, so Volker Irle von der Arbeitsgemeinschaft. Die Moderne Küche (AMK). Zum Beispiel mit frischen Lebensmitteln.
Vitaminreiche Smoothies schafft ein Power-Standmixer mit Automatikprogrammen und starkem Motor. Mit gefrorenen Beeren, Nüssen, Spinat oder Knollensellerie geht es ans Pürieren und Mixen. Das Ergebnis: samtige Konsistenzen, kulinarische Vielfalt und für unterwegs können Geräte mit verschiedenen Aufsätzen sogar direkt in der ToGo-Flasche mixen.
Sous-vide-Garen wie die Profis, Marinieren für den würzigen Kick oder Haltbarmachen von Lebensmitteln - das Vakuumieren ist schon lange in der privaten Küche angekommen. Ganz edel kommt dabei eine Einbau-Vakuumierschublade oder ein Vakuumiergerät, das flächenbündig oder aufgesetzt in eine Arbeitsplatte eingebaut wird.
Flambieren am Tisch, warmhalten oder auf dem Balkon brutzeln: Ein mobiles Induktionskochfeld mit Touch-Bedienung bietet Programme zum Grillen und Braten an. Steht ein Schokofondue an, bleibt die Temperatur langfristig konstant. Zusätzliche Timer und Sensoren erweitern die Einsatzbereiche.
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Buntes Hawaii-Salz
ist ein dekorativer Hingucker. Das natürliche Meersalz stammt meist von der Insel Molokai. Rotes Hawaii-Salz, Alaea-Salz, erhält seine Farbe durch vulkanische rote Tonerde und hat eine leicht süßliche Note. Grünes Hawaii-Salz ist mit mildem Bambusextrakt versetzt. Schwarzes Salz enthält Aktivkohle aus Vulkanasche und wird auch Lava Salz oder Black Lava Salz genannt. Es schmeckt erdig-nussig und leicht knusprig. Am besten fügt man es kurz vor dem Servieren hinzu. Für Salzmühlen eignet es sich leider nicht.

