Historischer Tierschutzverein in München: Eine der ältesten Organisationen Europas
Der Tierschutzverein München ist eine der ältesten und größten gemeinnützigen Tierschutzorganisationen Europas. Gegründet im Jahr 1842 durch den Münchner Hofrat und Juristen Dr. Ignaz Perner, hat sich der Verein über die Jahre zu einem bedeutenden Zentrum der europäischen Tierschutzbewegung entwickelt. Mit zwei wesentlichen Einrichtungen, dem Tierheim in München und einem Gnadenhof in Kirchasch bei Erding, setzt sich der Verein für das Wohl von Tieren ein.
Tierheim München: Zuflucht für Fundtiere und Opfer von Tierquälerei
Das Tierheim in München, das seit 1959 betrieben wird, nimmt jährlich etwa 1.000 Fundtiere sowie rund 4.000 Tiere aus Privathaltung auf. Zudem werden hier Tiere aus Beschlagnahmungen betreut, darunter Hunde aus illegalem Welpenhandel oder Opfer von Tierquälerei. Eine spezielle Wildtierstation kümmert sich um ca. 3.000 verletzte oder verwaiste heimische Wildtiere pro Jahr und bietet ihnen die notwendige Pflege.
Gnadenhof nahe Erding: Ein Zuhause für schwer vermittelbare Tiere
Der Gnadenhof des Vereins bietet schwer vermittelbaren Tieren ein dauerhaftes Zuhause und ermöglicht alten oder kranken Haustieren sowie Nutztieren aus Intensivtierhaltung einen würdevollen Lebensabend. Ein besonderes Augenmerk legt der Verein auf die Förderung des Tierschutzgedankens bei jungen Menschen sowie die Information der Öffentlichkeit über seine Arbeit.
Tierschutzverein finanziert durch Spenden und Mitgliedschaften
Finanziert wird der Tierschutzverein München durch Spenden, Mitgliedsbeiträge und Patenschaften, da Abgabe- und Schutzgebühren nicht ausreichen, um die Pflege- und Unterhaltskosten zu decken. Alle Spendengelder werden sorgfältig für Futter, Tierarztkosten sowie Aufklärungskampagnen eingesetzt. Die Hundeschule des Vereins bietet umfassende Trainingsprogramme an, basierend auf Vertrauen, Motivation und Konsequenz.