Tod des Mannes öffnet Uschi Dämmrich von Luttitz die Augen: "Du lernst Menschen neu kennen"

Hinter dem sanften Lächeln liegt tiefer Schmerz. Vor sechs Wochen verlor Moderatorin Uschi Dämmrich von Luttitz (73) ihren geliebten Ehemann. Eckart Freiherr von Luttitz, der öffentlichkeitsscheue Entenbaron, starb am 29. September mit 78 Jahren im Mangfalltal.
Uschi Dämmrich von Luttitz: Society-Comeback nach Tod des Mannes
Seitdem versucht Uschi Dämmrich von Luttitz Stärke zu zeigen – für die Familie, Freunde und das eigene Leben, das weitergeht. Es gelingt ihr nicht immer, wie sie der AZ emotional verrät.
Die ehemalige BR-Moderatorin ist stets gerne Gast in der feinen Gesellschaft, zog sich nach dem Schicksalsschlag aber zunächst zurück in die Stille ihres gemütlichen Landhauses. Bei "Tribute to Bambi" im noblen Charles Hotel war Uschi Dämmrich von Luttitz am Dienstagabend wieder Teil der Münchner Society.

"Es ist sehr schwer": Uschi Dämmrich von Luttitz gibt Einblick in ihr Seelenleben
"Natürlich geht es mir gar nicht gut. Ich muss mit der Situation irgendwie zurechtkommen. Es ist sehr schwer", sagt sie ehrlich der AZ. Uschi Dämmrich von Luttitz ist "tief bewegt von der riesigen Anteilnahme". Besonders freut sich die 73-Jährige über die vielen Trauerkarten und Briefe. "95 Prozent sind handgeschriebenen und sehr persönlich. Ich spüre die Zuneigung und Verbundenheit auf eine ganz besondere Art", so die trauernde Witwe zur AZ.
Trauerbriefe mit rührenden Geschichten
"Viele Briefe enthalten Anekdoten und Erlebnisse mit meinem Ehemann. Das berührt mich sehr. Die ganzen Facetten meines Mannes werden mir so noch einmal bewusst – ganz besonders sein großartiger Humor. Für mich war dieser ja immer selbstverständlich. Ich sehe das nun mit ganz anderen Augen", verrät Uschi Dämmrich von Luttitz im AZ-Gespräch.
"Manche sind einfach nicht da, obwohl man mit deren Unterstützung gerechnet hat"
Der Tod verändert die Sicht auf das Leben, findet die Moderatorin: "Du lernst Menschen neu kennen. Plötzlich sind Leute für dich da, mit denen du nie gerechnet hättest." Sie zeigt sich dennoch enttäuscht: "Es gibt aber auch diejenigen, die einfach nicht da sind, obwohl man mit deren Unterstützung fest gerechnet hat."
Nach Rückzug: "Ich bin unter Menschen besser aufgehoben"
Für Uschi Dämmrich von Luttitz ist das tapfere Comeback schwer, aber notwendig: "Ich hatte mich tagelang zu Hause eingeigelt. Das war furchtbar! Ich habe herausgefunden, dass ich mich unter Menschen besser aufgehoben fühle."

Die Moderatorin ließ sich bei "Tribute to Bambi" sichtlich von der Geschichte der Familie Peter berühren. Das Ehepaar musste den schwersten Verlust ertragen. Ihre 13-jährige Tochter starb an einem Knochentumor. Dämmrich von Luttitz zur AZ: "Sie haben die 'Stiftung Valentina' gegründet und setzen sich für ambulante Palliativpflege ein. Ärzte kommen zu den kleinen Patienten nach Hause. Bis zum letzten Atemzug findet die Behandlung in den eigenen vier Wänden statt. So können sie die Zeit, die ihnen noch bleibt, bei ihren Familien verbringen. Dieses Engagement der Peters hat mich sehr beeindruckt."