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"Rosenheim-Cops"-Star Marisa Burger: "Geld wurde jedes Jahr immer weniger"

Nach 25 Jahren hängte Marisa Burger ihre Paraderolle bei "Die Rosenheim-Cops" an den Nagel. Die Schauspielerin verbindet viele wundervolle Erinnerungen mit ihrer Zeit beim ZDF – und doch gibt es auch Aspekte, die sie kritisch sieht. Mit der AZ hat sie über unverständliche Sparmaßnahmen gesprochen.
von  Sven Geißelhardt, Eva Meeks, Steffen Trunk
Im AZ-Gespräch: Marisa Burger blickt zurück auf ihre Zeit bei "Die Rosenheim-Cops".
Im AZ-Gespräch: Marisa Burger blickt zurück auf ihre Zeit bei "Die Rosenheim-Cops". © Daniel Loeper

Als Polizeisekretärin "Miriam Stockl" spielte sich Marisa Burger (52) ab 2002 in die Herzen des ZDF-Publikums. Nach der aktuell laufenden Staffel von "Die Rosenheim-Cops" ist allerdings Schluss – denn die Schauspielerin möchte sich zukünftig neuen Projekten widmen.

Marisa Burger zur AZ: "Geld wurde jedes Jahr immer weniger"

Auf dem AZ-Sofa im ausverkauften Barocksaal des Deutschen Theaters sprach die 52-Jährige mit AZ-Chefredakteur Michael Schilling und Promi-Chef Steffen Trunk exklusiv unter anderem über ihren beruflichen Neustart und das nächste große Engagement nach ihrem Serien-Job. Marisa Burger äußerte sich aber auch kritisch über anhaltende Sparmaßnahmen bei der Produktion.

Als "Miriam Stockl" war Marisa Burger seit der ersten "Rosenheim-Cops"-Staffel dabei. Die Dreharbeiten starteten im Jahr 2000 – Burger war 27 Jahre alt und Mutter eines Grundschulkindes. Die Produktionsbedingungen hätten sich im Laufe der Jahre stark verändert, so der TV-Star.

Schauspielerin Marisa Burger stellt sich auf dem "Roten Sofa" den Fragen von AZ-Chefredakteur Michael Schilling (l.) und Promi-Cchef Steffen Trunk.
Schauspielerin Marisa Burger stellt sich auf dem "Roten Sofa" den Fragen von AZ-Chefredakteur Michael Schilling (l.) und Promi-Cchef Steffen Trunk. © Daniel Loeper

"Im Jahr 2000 haben wir pro Folge zwölf Drehtage gehabt und heute sind wir bei 6,3 Drehtagen für eine Episode", erklärte Burger der AZ. "Vielleicht lehne ich mich ein bisschen weit aus dem Fenster, aber die Sache ist: Wir (Anm. d. Red., die 'Rosenheim-Cops') sind eines der erfolgreichsten ZDF-Formate, aber das Geld wurde jedes Jahr immer weniger."

Es sind Sparmaßnahmen, die sich durchaus auf die Arbeit der Seriendarsteller auswirken sollten, wie Burger weiter erläuterte.

Von Anfang an dabei: Marisa Burger als "Miriam Stockl" in "Die Rosenheim-Cops".
Von Anfang an dabei: Marisa Burger als "Miriam Stockl" in "Die Rosenheim-Cops". © ZDF/Linda Gschwentner

Marisa Burger über Dreh: "Nicht mehr die Möglichkeit, sich zu entfalten"

Für die Schauspielerin machten die Budgetkürzungen wenig Sinn: "Ich kann das nicht verstehen, denn eigentlich müsste doch ein erfolgreiches Format gefördert werden. Bei uns ist genau das Gegenteil der Fall." Mit künstlerischen Konsequenzen, wie Marisa Burger der AZ erklärte: "Früher hatten wir die Zeit, unsere Figuren gemeinsam zu entwickeln. Heute wirst du da reingeschmissen und musst einfach nur funktionieren. Man hat einfach nicht mehr die Möglichkeit, sich zu entfalten."

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