Nach 13 Tagen: Aktivisten verlassen Ölplattform in Norwegen

Sie hatten eine Plattform geentert, die von Shell gerade vor Norwegen installiert wird. Nun haben Klimaaktivisten von Greenpeace ihren Protest beendet.
| dpa
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Die Greenpeace-Aktivisten haben auf dem 125 Meter hohen Fackelbaum der Plattform ein Foto gemacht.
Die Greenpeace-Aktivisten haben auf dem 125 Meter hohen Fackelbaum der Plattform ein Foto gemacht. © Greenpeace/dpa
Haugesund/Hamburg

Nach fast zwei Wochen und einer Seereise von 4000 Kilometern haben sechs Aktivisten von Greenpeace ihren Protest auf einer Plattform im norwegischen Haugesund beendet.

Zuvor waren alle sechs, darunter auch die deutsche Aktivistin Silja Zimmermann, auf den 125 Meter hohen Fackelbaum der Plattform geklettert, um dort ihre Forderung auf einem Banner zu erneuern: "Stop Drilling. Start Paying." (Hört auf zu bohren. Fangt an zu zahlen), teilte die Umweltschutzorganisation am Sonntag mit. Sie fordern von Shell, die geplante Ausbeutung weiterer Ölfelder einzustellen und für die Entschädigung von Klimaschäden aufzukommen.

Vier der Protestierenden waren am 31. Januar nördlich der Kanarischen Inseln auf die Plattform geklettert, mit der Shell in den kommenden Jahrzehnten Ölvorräte vor der norwegischen Küste ausbeuten will. Während des Transports der Plattform durch den Ärmelkanal waren am 6. Februar zwei weitere Aktivisten an Bord geklettert.

Die fünf großen Ölkonzerne Exxon Mobile, Total Energies, Chevron, BP und Shell haben nach Angaben von Greenpeace für das vergangene Jahr historisch hohe Gewinne von zusammen 196 Milliarden Dollar gemeldet, beteiligen sich bislang jedoch nicht am Ausgleich von Klimaschäden. "Mit den wachsenden Schäden durch die Klimakrise überall auf der Welt wird die Frage immer lauter: Wer bezahlt dafür? Als weltweit größter Verursacher dieser Schäden darf die fossile Energiebranche um Konzerne wie Shell sich nicht aus der Verantwortung stehlen", sagte Greenpeace-Sprecher Till Seidensticker.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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