Umfrage: Nur Minderheit will E-Auto

Laut einer Umfrage glaubt die Mehrheit der Befragten, dass sich der Elektroantrieb beim Auto durchsetzen wird, aber nur die Wenigsten wollen das auch. Was spricht gegen den Kauf eines Elektroautos?
| dpa
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Für wie viele Menschen kommt der Kauf eines Autos mit Elektroantrieb grundsätzlich in Betracht?
Für wie viele Menschen kommt der Kauf eines Autos mit Elektroantrieb grundsätzlich in Betracht? © Julian Stratenschulte/dpa
München

Das Batterieauto stößt einer Umfrage zufolge in Deutschland auf große Vorbehalte. Wie die Allensbach-Erhebung für die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften ergab, ist eine Mehrheit überzeugt, dass sich der Elektroantrieb in den kommenden zehn Jahren durchsetzt, aber nur 22 Prozent halten dies für wünschenswert. Das teilte die Akademie mit.

Der Kreis, für den der Kauf eines E-Autos grundsätzlich in Betracht kommt, stagniert demnach bei 23 Prozent. Hauptvorbehalte seien der Kaufpreis, zu wenig Ladestationen, teurer Strom sowie Zweifel an der Umweltbilanz.

Für 72 Prozent der Befragten ist der Erhebung zufolge das Auto unverzichtbar. 47 Prozent nutzen es täglich und weitere 23 Prozent mehrmals in der Woche. Das Fahrrad wird von 18 Prozent täglich genutzt. Bus und Bahn sehen in Großstädten 30 Prozent als ernsthafte Alternative. In Dörfern liegt der Anteil bei 14 Prozent. 52 Prozent der regelmäßigen Nutzerinnen und Nutzer halten den ÖPNV für teuer. Das geplante 49-Euro-Ticket begrüßen 64 Prozent.

Für mehr Klimaschutz im Verkehr setzen die Deutschen laut Umfrage vor allem auf den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, die Verlagerung des Güterverkehrs auf Schiene und Wasserwege, schadstoffarme Antriebe und auf alternative Kraftstoffe wie Wasserstoff.

Acatech-Präsident Jan Wörner sagte, die Umfrage zeige, dass viele Menschen klimaschonenden Verkehr wollten, aber alltagstaugliche Lösungen brauchten. "Sie müssen gehört, gefragt und in die Gestaltung vor Ort zentral einbezogen sein."

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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