Akne, Fußpilz, Neurodermitis: Hautkrankheiten im Überblick

Hautkrankheiten sind äußerst unangenehm und beeinflussen den Alltag der Betroffenen in manchen Fällen stark. Einige der Krankheiten sind chronisch, andere wiederum lassen sich mit der heutigen Medizin relativ leicht kurieren. Ein kurzer Überblick
| Nina Schunck
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Akne ist eine Hautkrankheit, die vor allem unter jungen Menschen verbreitet ist.
Akne ist eine Hautkrankheit, die vor allem unter jungen Menschen verbreitet ist. © pixabay, © SharonMcCutcheon, CC0 Public Domain

Akne

Akne ist eine Hautkrankheit, die besonders verbreitet ist. Ein überwiegender Anteil der Menschen ist davon im Laufe des Lebens für einen kurzen oder längeren Zeitraum betroffen. Sie tritt in den allermeisten Fällen bei jungen Menschen im Rahmen der Reifezeit auf. Akne ist nicht ansteckend.

Bedingt wird sie durch einen Wandel des Hormonhaushaltes im Körper des Betroffenen. Allerdings kann sie gleichermaßen bei Erwachsenen vorkommen bzw. sich im Erwachsenenalter fortsetzen. Gründe hierfür können unter anderem Stress (entsprechende Hormone wie Adrenalin oder Cortisol sorgen dafür, dass die Haut mehr Talg produziert) oder verschiedene Medikamente sein.

Darüber hinaus tritt sie in vielen Fällen im Laufe einer Schwangerschaft auf. Diese Erkrankung wird dann als Schwangerschaftsakne bezeichnet. Typische Symptome der Akne sind Pickel, Mitesser und Pusteln. Zudem haben Betroffene oftmals eine fettige Haut.

In leichten Fällen lässt sich die Akne mit verschiedenen Salben, Cremes oder Waschlotionen behandeln, die in jedem gut sortierten Drogeriemarkt ohne Rezept erworben werden können. Bei schwererem Auftreten werden zusätzlich Antibiotika oder Peelings genutzt. Des Weiteren gibt es die Möglichkeit, dass die Akne mit Licht oder Eis behandelt wird.

Neurodermitis

Im Kontrast zur Akne ist Neurodermitis eine chronische Erkrankung, die aber ebenfalls nicht ansteckend ist. Sie kann also nicht vollständig geheilt werden. Neurodermitis verläuft in Schüben, tritt also in einigen Phasen stärker auf als in anderen.

Symptome sind unter anderem ein starkes Jucken sowie Rötungen. Trotz des chronischen Charakters gibt es bei Neurodermitis verschiedene Möglichkeiten, die Symptome zu lindern und somit ein wenig Lebensqualität zurückzuerlangen.

Dazu gehört vor allem eine umfassende Pflege der Haut mit den passenden Mitteln, die teilweise speziell für diese Krankheit entwickelt wurden. In diesem Rahmen helfen Cremes, die den Juckreiz stillen. Darüber hinaus können Mittel verwendet werden, die die Haut davor bewahren, auszutrocknen.

Rosazea

Rosazea ist eine Hautkrankheit, die oftmals bei Erwachsenen ab dem vierten Lebensjahrzehnt auftritt. An dieser Erkrankung leidet nur ein kleiner Teil des Menschen, allerdings sind Frauen öfter betroffen als Männer. Sie ist ebenfalls nicht ansteckend.

Die Rosazea äußert sich in einer rötlichen Färbung der Haut, vor allem im Bereich des Gesichtes, die auf eine Entzündung zurückzuführen ist. Zudem werden die Adern in der Haut geweitet.

Die Erkrankung ist wie eine Neurodermitis chronisch. Symptome über die Hautrötung hinaus sind jucken sowie brennende und stechende Schmerzen. Neben diesen unangenehmen Konsequenzen leiden die Betroffenen oftmals zusätzlich unter der optischen Veränderung.

Rosazea kann ebenfalls mit Cremes, Gels oder Lotionen behandelt werden. Die Stoffe, die eine Besserung bewirken, sind unter anderem Azelainsäure und Metronidazol. Nach einigen Wochen kann hierdurch eine Linderung eintreten, die wieder ein wenig mehr Lebensqualität ermöglicht.

Schuppenflechte

Die Schuppenflechte wird im Fachjargon Psoriasis genannt. Tritt die Krankheit auf, entstehen Rötungen, zudem bildet die Haut Schuppen. Die Basis für die Schuppenflechte ist erblich. So erkennt das Immunsystem fälschlicherweise Gewebe des eigenen Körpers als fremdes und reagiert dementsprechend.

Allerdings wird sie erst durch das Auftreten verschiedener weiterer Faktoren ausgelöst. Dazu können gehören:
- Stress
- Verletzungen
- Infektionen

Auch die Einnahme bestimmter Medikamente kann eine Rolle spielen. Schuppenflechte ist eine chronische Krankheit, aber wie viele andere Hauterkrankungen nicht ansteckend. Sie kann in verschiedenen Lebensphasen und an unterschiedlichen Körperstellen wie zum Beispiel der Kopfhaut, in Falten oder an den Finger- und Fußnägeln auftreten.

Für Betroffene ist eine umfassende Hautpflege wichtig. Hierfür sollten Produkte verwendet werden, die dafür sorgen, dass die Haut nicht austrocknet. Falls dies nicht ausreicht, wird die entsprechende Reaktion des Immunsystems mit weiteren Medikamenten verringert. Hinzu kommen Möglichkeiten der Therapie mit Licht und Salzwasser.

Fußpilz

Fußpilz zählt zu den Hautkrankheiten, die häufiger vorkommen. Mit der richtigen Behandlung lässt sie sich beseitigen. Falls diese jedoch ausbleibt, kann Fußpilz einen chronischen Verlauf nehmen. Zudem kann er in diesem Fall auf andere Körperregionen übergreifen.

Fußpilz äußert sich durch Jucken und Schuppenbildungen an der Haut der Füße. In einigen Fällen tritt er zwischen den Zehen auf, in anderen wiederum an den Fußsohlen. Unter anderem wird er durch ein schwaches Immunsystem begünstigt.

Fußpilz ist ansteckend – unter anderem bei einem Schwimmbadbesuch kann ein entsprechendes Risiko bestehen.
Fußpilz ist ansteckend – unter anderem bei einem Schwimmbadbesuch kann ein entsprechendes Risiko bestehen. © pixabay, © Farmgirlmiriam, CC0 Public Domain

Im Kontrast zu den bisher behandelten Hautkrankheiten ist Fußpilz äußerst ansteckend. Die Übertragung kann bei einem direkten Kontakt, aber auch bei einem Besuch im Fitnessstudio oder einem Schwimmbad stattfinden. Dementsprechend können eine umfassende Vorsicht und Prävention in solchen Situationen eine große Hilfe dabei sein, die Krankheit zu vermeiden.

Behandelt wird der Fußpilz mit pilzabtötenden Medikamenten sowie mit Mitteln, welche die Ausbreitung verhindern. Oftmals werden diese direkt auf die betroffenen Stellen aufgetragen. Alternativ können sie in Tablettenform genutzt werden. Letztere Variante wird vor allem dann angewendet, wenn trotz der lokalen Therapie nach einiger Zeit keine Linderung eintritt.

Fazit

Hautkrankheiten haben für die Betroffenen eine teils enorme Einschränkung der Lebensqualität zur Folge. Während einzelne solcher Erkrankungen erblich bedingt sind, brechen anderen durch eine Ansteckung aus. Mit verschiedenen Therapiemethoden lassen sich die meisten Hautkrankheiten lindern oder komplett kurieren. Betroffene sollten zudem ein hohes Bewusstsein für ihre Erkrankung entwickeln und Aktivitäten meiden, die diese verstärken können.


Die Recherche und Erstellung des Textes wurden durch eine externe Redakteurin vorgenommen und stammen nicht aus der eigenen Redaktion.

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