Die Kölner Haie haben Trainer Niklas Sundblad entlassen. Nach dem 3:4 gegen Krefeld hatten die Verantwortlichen des DEL-Klubs dem Schweden noch das Vertrauen ausgesprochen.
Ultimatum und Rückzieher Kölner Haie feuern Trainer Sundblad doch
Köln - Erst das Ultimatum, dann der Rückzieher, jetzt der Rauswurf: Nach tagelangem Hickhack haben sich die Kölner Haie nun doch von Niklas Sundblad getrennt.
Der achtmalige Meister, der als Tabellenzehnter um den Einzug in die Play-offs zittern muss, gab am Mittwoch den Rauswurf des Schweden bekannt. Nach der 3:4-Pleite am vergangenen Sonntag gegen das DEL-Schlusslicht Krefeld Pinguine hatten die Haie dem 43-Jährigen zunächst eine weitere Woche Bewährung gegeben.
"Wir hatten bis zuletzt gehofft, dass wir mit unserem Trainerteam die Wende herbeiführen können", sagte Geschäftsführer Peter Schönberger am Mittwoch: "In den letzten Tagen haben wir viele Gespräche geführt, die uns aber schlussendlich dazu gebracht haben, diesen Schritt zu gehen."
Mit Sundblad, der den ERC Ingolstadt 2014 zur deutschen Meisterschaft geführt hatte, musste auch Co-Trainer Petri Liimatainen gehen. Nach der peinlichen Heimpleite gegen Krefeld hatte Schönberger noch verkündet: "Diese Woche wird es keine Trainerdiskussion geben. Sundblad wird auch am nächsten Wochenende die Mannschaft betreuen."
Wer am Freitag (19.30 Uhr) im Auswärtsspiel bem EHC Red Bull München an der Bande stehen wird, werde in Kürze bekannt gegeben, hieß es. Zwei Kandidaten, die in Köln als Sundblad-Nachfolger gehandelt wurden, stehen nicht zur Verfügung.
Ex-Nationalspieler Peter Draisaitl bestätigte Verhandlungen mit den Kölnern. "Es waren angenehme Gespräche, sie haben sich dann aber entschieden, den Trainer nicht zu wechseln", sagte der 50-Jährige dem Kölner Stadt-Anzeiger.
Mittlerweile hat der Vater des NHL-Jungstars Leon Draisaitl beim tschechischen Erstligisten HC Pardubice unterschrieben. Pavel Gross, Trainer beim DEL-Rivalen Grisslys Wolfsburg, verlängerte am Mittwoch seinen Vertrag bei den Niedersachsen vorzeitig bis 2018.
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Mit dem 47-Jährigen habe es nie Gespräche gegeben, betonte Schönberger: "Es gibt keinen Kontakt zu ihm." Sundblad, als Spieler 2002 mit den Haien deutscher Meister, war seit Oktober 2014 Cheftrainer der Kölner - als Nachfolger des gefeuerten Ex-Bundestrainers Uwe Krupp.
An dessen Seite war er bis 2013 bereits Co-Trainer gewesen. Nach dem Verpassen der Play-offs in der vergangenen Saison durfte Sundblad im Sommer groß einkaufen, unter anderem verpflichtete der Schwede fünf Landsleute.
Nach gutem Start mit acht Siegen aus den ersten zehn Spielen stürzten die Haie mit dem 1:6-Debakel vor zehn Tagen bei den Iserlohn Roosters aus den Play-off-Plätzen.
Schönberger stellte Sundblad für die beiden Derbys in Düsseldorf und gegen Krefeld ein Ultimatum. Nach dem 3:0 bei der DEG und dem 3:4 gegen den KEV wollte er davon aber nichts mehr wissen. Stattdessen nahm er die Spieler ins Visier: "Wir haben zu viel Egoismus im Team, einige denken nur an ihre Statistiken."
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