Der Abriss des Hauses in der Wagnerstraße 3 war fast schon beschlossen. Jetzt soll das Altschwabinger Hauses doch saniert werden.
Schwabing Die Drei darf bleiben
Altschwabing - Natürlich sei das Haus kein richtiges Schmuckstück mehr, das gesteht auch Birgit Sasowski freimütig zu. Aber man müsse sich ja nur mal das Nebenhaus ansehen. Dort sei die Fassade saniert und gestrichen. So schön, sagt die Sprecherin der Bürgerinitiative Pro Schwabing, könnte in der Wagnerstraße auch das Haus mit der Nummer 3 wieder werden.
Fast 4000 Unterschriften gegen einen Abriss des Altschwabinger Hauses hat die Bürgerinitiative inzwischen gesammelt. Aber ob das was hilft? Sasowski ist da skeptisch. Denn die Wohnungen in dem teilweise leerstehenden Haus sollen jetzt wieder vermietet werden. „Und jeder weiß ja“, sagt Sasowski: „Erst die Sanierung, dann die dauerhafte Vermietung – alles andere macht keinen Sinn“.
Sasowski befürchtet deshalb, dass die Gewofag an ihrem ursprünglichen Plan festhält: zwischenvermieten, abreißen, dann neu bauen. Das Haus sei derart kaputt, dass eine Sanierung keinesfalls mehr rentabel sei, hieß es bislang immer bei der städtische Wohnungsbaugesellschaft. Doch jetzt bahnt sich eine überraschende Wende an.
„Wir gehen mittlerweile davon aus, dass sich das Haus sanieren lässt“, sagt Gewofag-Chef Sigismund Mühlbauer nun auf AZ-Anfrage. Die endgültigen Ergebnisse eines Gutachtens stünden zwar noch aus, aber es sehe ganz gut aus, so Mühlbauer. Neu vermietet werden die Wohnungen zwar tatsächlich – aber eben nur auf Zeit, für ein oder maximal zwei Jahre. Sollten sich die ersten Eindrücke der Gutachter bestätigen, dann könnte schon im kommenden Jahr mit den Bauarbeiten begonnen werden.
3,7 Millionen Euro wollte die Gewofag in einen Neubau stecken. Die Sanierung wird nun anscheinend nicht ganz so teuer kommen. Der Wagnerstraße bleibt damit wohl zumindest einer der beiden umkämpften Altbauten erhalten. Das ähnlich heruntergekommene Haus mit der Nummer 1 hat sich vor etwa einem Jahr schließlich der BMW-Finanzvorstand Friedrich Eichiner unter den Nagel gerissen (AZ berichtete). Und anders als die städtische Gewofag lässt sich der von seinen Abriss-Plänen auch nicht abbringen.
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