Portugals Nationaltrainer Fernando Santos will das Thema schnell vom Tisch haben - und hat Spekulationen über falsche Altersangaben von Bayern-Neuzugang Renato Sanches aufs Schärfste widersprochen.
Portugals Coach über Bayern-Star Santos widerspricht Gerüchten: Sanches 18 Jahre alt
München - Sanches sei ein "Phänomen", sagt Carlo Ancelotti. Der neue Bayern-Trainer überzeugte den Nachwuchsspieler trotz zahlungskräftiger Konkurrenz aus England und Spanien von einem Wechsel in die Bundesliga. Und Münchens ehemaliger Coach Pep Guardiola meint: "Er ist bei Weitem einer der besten jungen Spieler in Europa. Er hat eine große Zukunft vor sich."
Wenn Fußballer herausragen, gibt es jedoch schnell Neider. Bei Renato Sanches führte dies zu absurden Verschwörungstheorien, die auch während der EM immer wieder ausgegraben werden. Weil der auf den Kapverden geborene Sanches erst im Alter von fünf Jahren getauft und in Portugal offiziell gemeldet wurde, ging das abenteuerliche Gerücht um, der künftige Bayern-Jungstar sei fünf Jahre älter als angenommen.
Benfica Lissabon veranlasste daraufhin einen medizinischen Test und ging mit dem Ergebnis an die Öffentlichkeit - die Zweifler verstummten. Es ist Fakt: Renato Júnior Luz Sanches ist erst 18.
Auch Portugals Nationaltrainer Fernando Santos hält die Diskussion um Sanches' Alter für überflüssig. "Er ist nicht irgendwo geboren, sondern in Portugal, so wie ich. Er ist vor 18 Jahren geboren, so wie ich vor 61 Jahren geboren wurde. Da gibt es keinen Zweifel", sagte Santos vor dem EM-Halbfinale gegen Wales am heutigen Mittwoch (21 Uhr/ARD) in Lyon.
Frankreichs Trainerlegende Guy Roux (77) hatte zuletzt die Diskussion neu angestoßen. "Sanches sagt, dass er 18 Jahre alt ist, aber die Daten sind falsch. Sein Geburtsdatum wurde erst Jahre nach seiner Geburt offiziell eingetragen, so dass es in der Registrierung nicht korrekt ist. Ich denke, er ist 23 oder 24 Jahre alt", sagte Roux dem TV-Sender Dolce Sport. Sanches soll erst im Alter von fünf Jahren getauft und offiziell gemeldet worden sein.
Wie auch immer: Seine Karriere verlief im Eiltempo - und es soll so weitergehen. "Man nimmt immer eine Etappe. Man muss immer das Maximum auf jeder Etappe geben, um der Beste zu sein", sagt Renato Sanches.
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