Der Baukunstbeirat meldet keine Bedenken beim Umbau der ehemaligen Grundig-Türme an. Im ersten Abschnitt entsteht ein 225-Zimmer-Haus
Lokales Grünes Licht für Schmelzers Mega-Hotel
NÜRNBERG Die Wirtschafts- und Hotelkrise hat Folgen. Immobilienkaufmann Gerd Schmelzer baut sein Hotel in den Grundig-Türmen am Stadion jetzt in zwei Abschnitten. Aber er baut! Gestern segnete der Baukunstbeirat den Entwurf von Schmelzers Architekt Robert Meyer ab. Ende des Jahres soll mit dem Umbau des ersten Turms im Süden der Anlage begonnen werden. Der zweite Turm ist erst einmal zurückgestellt.
„Wir sind in konkreten Verhandlungen mit zwei bis drei Betreibern“, sagte Schmelzer am Donnerstag. Die „Architektur-Polizisten“ des Baukunstbeirats sahen kaum Änderungsbedarf am Entwurf. Sie gaben damit grünes Licht. Schmelzer ist zuversichtlich, dass er bald den Vertrag mit dem Betreiber unterschreibt. Derzeit werden die Türme entkernt und für den Umbau (Gesamtvolumen 30 Millioen Euro) vorbereitet.
Die 45 und 48 Meter hohen Hochhäuser an der Beuthener Straße hat Max Grundig in den 1970er Jahren als Wohnheim für seine Arbeiter errichten lassen. Nach der Konzernpleite wurden sie zwischenzeitlich als Übergangswohnheim für Aussiedler genutzt.
Die Fassade: "ruhig und solide"
Schmelzer will in jeden der Türme rund 225 Hotelzimmer einrichten. Zudem ist im Erdgeschoss ein Konferenzzentrum mit einem 600-Personen-Saal geplant. „So etwas in dieser Größe fehlt in Nürnberg. Zumal wir auf dem 20.000 Quadratmeter großen Gelände ausreichend Parkplätze haben“, sagte Schmelzer. „Aber wir können jetzt nicht mit einem 400-Zimmer-Haus auf den Markt.“ Er arbeitet eng mit der Messe zusammen, die an dem Hotel mit kurzem Weg zu den Ausstellungshallen interessiert ist.
Das Erdgeschoss des neuen Mega-Hotels wird mit grob geschlagenem, heimischen Muschelkalk verkleidet. In den Obergeschossen sind die Steine glatt. Eine hochwertige Fassade, so die Mitglieder des Baukunstbeirats. „Das ist ruhig und solide!“ Sie begrüßten auch, dass der Architekt in seinem Entwurf auf „Spielereien“ verzichtet hat.
Die Fenster werden größer als im alten Arbeiterwohnheim. „Wenn die Zimmer schon klein sind, wirkt das sehr großzügig“, erläuterte Architekt Meyer. Großzügig wird auch die Sky-Lounge, die neu auf das Dach des Südturms gesetzt wird. Durch große Fenster können die Barbesucher hier den Blick zur Burg und zur Altstadt genießen. Michael Reiner
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